Honduras
Wo liegt Honduras?
![]() |
Honduras liegt in Zentralamerika, und zwar an der breitesten Stelle der Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika. Im Nordwesten grenzt Honduras an Guatemala, im Südwesten an El Salvador. Die längste Landgrenze hat es jedoch im Süden und Südosten zu Nicaragua. Honduras hat also drei Nachbarländer.
Honduras hat auch zwei Küsten. Im Südwesten liegt der Golf von Fonsecas, der zum Pazifik gehört. Dieser Küstenabschnitt ist 124 Kilometer lang. Weitaus länger ist die honduranische Küste am Karibischen Meer, einem Nebenmeer des Atlantiks. Sie erstreckt sich vom Río Motagua, der die Grenze zu Guatemala bildet, bis zum Río Coco, der der Grenzfluss zu Nicaragua ist.
Berge
Der größte Teil des Landes ist bergig. Insgesamt sind mehr als 65 Prozent des Landes von Bergen bedeckt. Von Ost nach West durchzieht eine große Gebirgskette das Land. In ihr liegt im Westen auch der höchste Berg des Landes, der Cerro las Minas. Er ist 2870 Meter hoch. Die Gebirgskette lässt sich in eine nördliche, eine zentrale und eine südliche aufteilen. Zu jeder gehören wiederum mehrere Gebirge.
![]() |
![]() |
Die Karibikküste
Flaches Land gibt es an den Küsten. Die Karibikküste ist durchzogen von Flüssen, Sümpfen und Lagunen. Im Nordosten liegt die Miskitoküste, die sich über die Grenze weit nach Nicaragua erstreckt. Sie ist benannt nach dem indigenen Volk der Miskito. Auf Spanisch heißt sie allerdings Costa de los Mosquitos, also Moskitoküste, wobei Moskito Mücke bedeutet. So übersetzten die Spanier bei ihrer Ankunft im 16. Jahrhundert das Wort Miskito. Tatsächlich leben hier auch diese – Mücken – in großer Zahl.
Der gesamte Nordosten von Honduras wird nach der Küste auch La Mosquitia genannt. Hier wachsen tropischer Regenwald, Kiefernsavannen und Mangrovenwälder. Das Gebiet ist noch sehr ursprünglich. Die Caratasca-Lagune liegt ebenfalls hier. Das Biosphärenreservat Río Plátano liegt ebenfalls innerhalb von La Mosquitia. Hier wachsen unzählige Pflanzen und leben viele bedrohte Tierarten. Etwa 2000 Miskito- und Paya-Indios konnten hier ihre traditionelle Lebensweise bewahren.
![]() |
Karibische Inseln
Vor der karibischen Küste liegen die Islas de la Bahía ("Buchtinseln"). Sie gehören zum Barriereriff von Belize (siehe dort) und bestehen aus drei Hauptinseln (Roatán, Guanaja und Útila) und mehreren kleinen Koralleninseln. Noch weiter im Meer liegen die Islas del Cisne (Schwaneninseln). Alle diese Inseln wurden von Christoph Kolumbus entdeckt (siehe Geschichte). Näher zur Küste liegen hingegen die beiden kleinen Inseln und 14 Koralleninseln, die zusammen die Cayos Cochinos bilden.
Pazifische Inseln im Golf von Fonseca
Im Golf von Fonseca liegen zahlreiche kleine vulkanische Inseln. Um ihre Landeszugehörigkeit stritten sich El Salvador, Honduras und Nicaragua lange Zeit. 1992 legte der Internationale Gerichtshof die Zugehörigkeit fest. Zu Honduras gehören die Insel Zacate Grande und die Insel Del Tigre ("Insel des Tigers").
Seen und Flüsse
Im Westen des Landes liegt der Yojoa-See. Er ist der größte See des Landes. Die längsten Flüsse sind mit 320 Kilometern der Río Patuca im Osten und mit 240 Kilometern der Río Ulúa im Westen. Beide fließen ins Karibische Meer. Der Río Ulúa ist wirtschaftlich am wichtigsten.
Blättere weiter zu Karten und Fotos von Honduras oder zu Seite 3, wo du Informationen zur Hauptstadt und dem Klima findest!