Usbekistans Flagge Usbekistan

Wo liegt Usbekistan?

Usbekistan liegt in Zentralasien. Es gehört also zu den Ländern in der Mitte des Kontinents Asien. Usbekistan grenzt im Uhrzeigersinn an Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Afghanistan und Turkmenistan. Es gibt keinen Zugang zu einem Meer, darum ist Usbekistan ein Binnenstaat.

Usbekistan bedeutet übrigens "Land der Usbeken". Der Name wiederum stammt von Usbek Khan, einem Herrscher der Goldenen Horde im 14. Jahrhundert. Die Goldene Horde war ein großes mongolisches Reich im 13. und 14 Jahrhundert. Zu Usbekistan gehören vier Exklaven, die von Kirgisistan umschlossen sind. Auf usbekischem Gebiet liegen wiederum eine Exklave von Kirgisistan und eine von Tadschikistan. Sie sind aus usbekischer Sicht also Enklaven.
 

Wüste und weitere Landschaften in Usbekistan

In Usbekistan gibt es viele Wüsten. Südöstlich des Aralsees erstreckt sich die Kysylkum-Wüste. Sie macht immerhin vier Zehntel der gesamten Landesfläche aus. Die Kysylkum erstreckt sich zwischen den Flüssen Amudarja in Usbekistan und Syrdarja in Kasachstan. Hier lagern viele Bodenschätze wie Gold und Uran.

Der Aralsee, der mit einem Teil auf usbekischem Gebiet liegt, ist von Austrocknung bedroht (siehe unten). Hier entsteht eine neue Wüste, die Aralkum. Es gibt hier immer mehr Sandstürme und Staubstürme.

Weiter südlich, an der Grenze zu Turkmenistan, wird die Wüste zu einer Steppe. Durch sie fließt der Amudarja. Er versickert aber, ehe er den Aralsee erreicht.

Im Westen von Turkmenistan liegt das Ustjurt-Plateau. Das ist eine steppen und wüstenartige Hochebene.

Im Osten besitzt Usbekistan hingegen Berge. Das Hissargebirge erstreckt sich im Südosten über die Grenze nach Tadschikistan hinweg. Zwischen zwei Gebirgsketten im äußersten Nordosten liegt das Ferghanatal. Der Fluss Syrdarja fließt durch das dichtbesiedelte, fruchtbare Tal.

Karten von Usbekistan

Wo liegt der Aralsee?

Der Aralsee liegt mit seinem südlichen Teil in Usbekistan. Der nördliche Teil liegt in Kasachstan. Doch wo früher noch Wasser war, ist es heute trocken. Der See ist von Austrocknung bedroht. Der Fluss Amudarja versickert, bevor er den Aralsee erreicht, in den er früher floss.

Grund dafür sind Dämme und Bewässerungskanäle, die zu sowjetischer Zeit gebaut wurden. Mit ihnen bewässerte man vor allem die Baumwollfelder rechts und links des Flusses. Der großflächige Anbau von Baumwolle hat auch dazu geführt, dass der Boden mit Unkrautvernichtungsmitteln und Dünger stark belastet und viel zu salzig ist.

Seen in Usbekistan

Neben dem vertrocknenden Aralsee gibt es noch zwei weitere große Seen in Usbekistan. Der Aydarsee (Aydarkoʻl) ist ein künstlich geschaffener See im Südosten der Kysylkum-Wüste. Die Entstehung war eigentlich gar nicht beabsichtigt. Man staute den Fluss Syrdarja zu Bewässerungszwecken auf. 1969 drohten Überschwemmungen und man musste einen Damm öffnen. So flutete man das Land und mit der Zeit entstand ein großer See.

Bis nach Turkmenistan erstreckt sich der Sarykamyschsee. Auch er entstand durch die künstliche Bewässerung. Wasser vom Fluss Amudarja brach durch und bildete den neuen See.

Landschaft in Usbekistan

letzte Aktualisierung am 14.03.2024