Guatemala
Wo liegt Guatemala?
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Guatemala liegt in Mittelamerika. In dieser Region lebten einst die Maya, eine der frühen Kulturen des Kontinents. Die Mitte des gesamten amerikanischen Kontinents befindet sich in Guatemala. Guatemala liegt zwischen dem Pazifik im Westen und dem Atlantik im Osten. Am Atlantik hat es aber nur eine kurze Küste, der zum Golf von Honduras gehört, der wiederum zur Karibik zählt.
Grenzen und Regionen
Das Land ragt mit einer teils viereckigen Fläche nach Norden ins Land hinein. Östlich davon liegt Belize. Im Norden und Westen liegt Mexiko. Die Grenzen im Süden führen nach El Salvador und Honduras. Guatemala lässt sich geografisch in drei Zonen einteilen: die Pazifikküste, das bergige Hochland und das Tiefland von Petén.
Die Pazifikküste
Die Pazifikküste wird auch Costa Sur genannt, also Südküste. Hier wächst Wald, der in der Trockenzeit sein Laub abwirft (also kein immergrüner Regenwald). Der Küste schließt sich die etwas höher gelegene Boca Costa an, der Küstenmund. Hier gibt es Nebelwald: Es ist hier sehr feucht, fast ständig ist der Wald in Nebel gehüllt.
Das Hochland
Das zentrale Hochland nimmt ein Viertel der Landesfläche ein. Im Nordwesten verläuft der Gebirgszug Sierra de los Cuchumatanes, südlich davon die Sierra Madre, die aus Mexiko kommt. Zu ihr gehören mehrere Vulkane, darunter auch der Tajumulco, der auch der höchste Berg Guatemalas ist. Im Hochland gibt es Grasflächen sowie Regenwald. Das Hochland ist das am dichtesten besiedelte Gebiet des Landes. Auch die Hauptstadt, Guatemala-Stadt, liegt hier.
Östlich von Guatemala-Stadt beginnt ein trockeneres Gebiet. Die Grasflächen gehen teilweise sogar in eine Dornstrauchsavanne über. Rund um den Izabal-See und an der karibischen Küste ist es hingegen wieder feucht. Hier wächst tropischer Regenwald. Der Izabal-See ist der größte See Guatemalas.
Das Tiefland
Im Norden, in Petén, liegt ein Tiefland mit tropischem Regenwald. Dieser Regenwald, Selva Maya, erstreckt sich weiter nach Belize und Mexiko und ist das zweitgrößte Regenwaldgebiet in Amerika (nach dem Amazonas-Regenwald). Dieser Teil Guatemalas ist eher dünn besiedelt. Hier befindet sich auch der Petén-Itzá-See, der drittgrößte See des Landes.
Land der Vulkane
Immer wieder kommt es in Guatemala zu Erdbeben und Vulkanausbrüchen. Grund dafür ist das Zusammentreffen von zwei Erdplatten. In Guatemala gibt es 37 Vulkane, von denen vier noch aktiv sind.
Der Name Guatemala
Es gibt mehrere Theorien, woher der Name Guatemala kommt oder was er bedeutet. Er könnte von dem toltekischen Wort Cuauhtemallan abgeleitet sein, was so viel wie "Land der Bäume" bedeutet. Ähnlich ist auch das Wort Kuautemalli aus der Aztekensprache, das Breiapfelbaum bedeutet. Coctemalan heißt hingegen die Wolfsmilchpflanze, die vermehrt im Hochland des Landes wächst. Zumindest scheint der Name etwas mit Pflanzen zu tun zu haben!