Rumänien
Landwirtschaft in Rumänien
41 Prozent der Fläche von Rumänien besteht aus Feldern. Angebaut werden neben Weizen und Mais auch Gerste, Zuckerrüben, Sonnenblumen, Kartoffeln und Trauben. 21 Prozent der Landesfläche sind Weiden. Dort werden vor allem Schafe gehalten. Insgesamt erwirtschaftet die Landwirtschaft aber nur 4,2 Prozent der gesamten Wirtschaft Rumäniens - obwohl 28 Prozent der Menschen in diesem Bereich arbeiten.
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Industrie in Rumänien: Elektronik und Verkehrsmittel
Die Industrie erwirtschaftet 33,2 Prozent, obwohl hier kaum mehr Menschen beschäftigt sind als in der Landwirtschaft. Die Industrie arbeitet also viel lohnender. Hergestellt werden zum einen Elektronik wie Computer, Fernseher oder Telefone, zum anderen Verkehrsmittel wie Autos, Schiffe, Flugzeuge und Hubschrauber. Auch bei uns bekannt ist etwa der Autohersteller Dacia.
Weitere Produkte sind Stahl, Medikamente, Kleidung, Lebensmittel und chemische Produkte. Estland und Rumänien sind die beiden Länder der EU, die seit 2013 das stärkste Wachstum in der Industrie verzeichnen. Trotzdem bleibt Rumänien eines der ärmsten Länder der EU.
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Erdgas und andere Bodenschätze in Rumänien
Rumänien ist reich an Bodenschätzen. Innerhalb der EU besitzt das Land das drittgrößte Vorkommen an Erdgas. Kohle, Salz und Erdöl sind weitere Bodenschätze, die gefördert werden. Erdöl wird in Raffinerien weiter verarbeitet, etwa in der Petromidia-Raffinerie am Schwarzen Meer.
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Tourismus in Rumänien
Jährlich kommen etwa fünf Millionen Touristen aus dem Ausland nach Rumänien. Das ist noch nicht so viel, allerdings konnte Rumänien die Zahl in den letzten Jahren erheblich steigern. Das Land wirbt vor allem mit seiner ungestörten Natur in den Karpaten und im Donaudelta sowie seinen Stränden am Schwarzen Meer. In Râșnov wurde außerdem ein Dinosaurierpark eröffnet. Im Winter kann man in den Bergen Ski fahren.
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Korruption und Armut in Rumänien
Korruption ist ein großes Problem der rumänischen Wirtschaft. So ist es weit verbreitet, dass man jemandem ein Schmiergeld zahlen muss, wenn man etwas erreichen will, etwa in einem öffentlichen Amt oder bei der Polizei.
Armut ist ebenfalls ein Problem. Die Bezahlung ist schlecht und manche Gruppen der Bevölkerung, wie die Roma, werden schlecht behandelt. Man sieht in Rumänien häufig noch Pferdekarren durch die Gegend fahren. Die Straßen haben viele Schlaglöcher. Feldarbeit wird per Hand erledigt. Hier fehlt es vielfach noch an moderner Entwicklung.