Frankreichs Flagge Frankreich

Welche Sprachen spricht man in Frankreich?

Amtssprache: Französisch

In Frankreich ist die Amtssprache Französisch. Das bedeutet: In der Schule, in Behörden oder in den Nachrichten wird überall Französisch gesprochen. Auch im Alltag ist das die Sprache, die fast alle Menschen dort nutzen.

Regionale Sprachen in Frankreich

In vielen Regionen Frankreichs gibt es aber auch weitere Sprachen und Dialekte, die von manchen Menschen zusätzlich gesprochen werden:

  • Im Elsass wird Elsässisch gesprochen – ein Dialekt, der Französisch und Deutsch mischt.
  • In der Bretagne spricht man noch Bretonisch, eine sehr alte Sprache.
  • In Flandern, nahe Belgien, gibt es Menschen, die Flämisch sprechen.
  • In Südfrankreich, nahe Spanien, hört man manchmal Katalanisch.
  • An der französischen Riviera, also im Südosten, wird teilweise auch Italienisch gesprochen.

Diese Regionalsprachen sind ein wichtiger Teil der französischen Kultur. Viele Kinder lernen sie zusätzlich zum Hochfranzösisch.

Französisch weltweit

Nicht nur in Frankreich spricht man Französisch! Auf der ganzen Welt gibt es etwa 90 Millionen Menschen, für die Französisch die Muttersprache ist.

In diesen Ländern spricht man Französisch:

  • Luxemburg, Belgien und Monaco (unsere Nachbarn)
  • Teile von Kanada (zum Beispiel in Québec)
  • viele Länder in Afrika, zum Beispiel Marokko, Algerien, Tunesien, Senegal
  • auch in der Karibik (z. B. Martinique, Guadeloupe)

Dazu kommen noch viele Menschen, die Französisch als Zweitsprache lernen.

 

Wo wird's noch gesprochen?

Etwa 90 Millionen Menschen auf der Welt sprechen als Muttersprache Französisch. Zu den Ländern, in denen man Französisch spricht, gehören Luxemburg, Monaco, Belgien, Teile Kanadas, Nordamerikas und Afrikas wie Algerien, Tunesien und Marokko. Es gibt allerdings noch sehr viel mehr Länder, in denen Französisch dann als Zweit- oder Drittsprache gesprochen wird.

Schutz für die französische Sprache

Die Franzosen sind sehr stolz auf ihre Sprache. Deshalb schützen sie das Französische ganz besonders. Viele möchten nicht zu viele englische Wörter übernehmen, wie zum Beispiel „mailen“ oder „chatten“. Solche Wörter nennt man Anglizismen.

In Frankreich versucht man oft, französische Wörter dafür zu finden. Statt „email“ sagt man zum Beispiel „courriel“. Auch in Schulen wird darauf geachtet, dass Kinder gutes Französisch sprechen.

Woher kommt die Bevölkerung in Frankreich?

Viele Franzosen sind Einwanderer, zum Teil auch aus den ehemaligen Kolonien. 2008 lebten in Frankreich 5,23 Millionen Einwanderer. Das waren etwas über acht Prozent der gesamten Bevölkerung. Davon hatte wieder die Hälfte die französische Staatsbürgerschaft. Etwa zehn Prozent waren 2010 Nachkommen von Einwanderern, von denen Vater oder Mutter im Ausland geboren waren, also jeder zehnte Franzose.

Die meisten Einwanderer kommen aus Nordafrika, aus Marokko, Tunesien oder Algerien. Aber auch aus den Grenzländern Portugal, Spanien und Italien kommen viele, die auf ein besseres Leben in Frankreich hoffen. Seit einiger Zeit kommen auch viele Einwanderer aus Afrika südlich der Sahara und auch aus der Karibik.

Im Gegensatz zu anderen europäischen Nationen wächst die die Bevölkerung in Frankreich. Einmal werden in Frankreich mehr Kinder geboren als Menschen sterben. Und auch durch die Zuwanderung wächst die Bevölkerung in Frankreich.

Sprache in Frankreich - faul in Sachen Fremdsprachen?

Man sagt ja den Franzosen nach, dass sie faul wären im Erlernen von Fremdsprachen. Das trifft zwar auf die ältere Bevölkerung zu  - dies ist übrigens in Deutschland nicht so viel anders - aber auf die jüngeren Leute trifft das gar nicht zu. Es lernen mehr Kinder in Frankreich Englisch als in Deutschland. Viele Franzosen lernen Spanisch und dann folgt sogar schon das Deutsche. Trotzdem sprechen die Franzosen - auch wenn sie theoretisch durchaus andere Sprachen beherrschen - am liebsten Französisch. Fremdsprachen zu lernen und sie zu sprechen, sind eben doch zwei verschiedene Sachen. 

Claudine singt für euch

Claudine ist Französin und singt sehr gerne Lieder. Sie arbeitete lange Zeit als Lehrerin. Hier singt sie zwei Lieder, die sie auch mit ihren Schülerinnen und Schülern gerne gesungen hat und die typisch für Frankreich sind. 

Glaube in Frankreich?

In Frankreich sind Staat und Kirche streng getrennt, das heißt die Kirche mischt sich nicht in staatliche Angelegenheiten ein. Es wird auch keine Kirchensteuer über den Staat eingezogen wie in Deutschland. So gibt es auch keine konkreten Zahlen, welcher Religion die Franzosen angehören, zumindest nicht von Seiten des Staates.

Etwa die Hälfte der Franzosen gibt an, dem katholischen Glauben anzugehören. Nur drei Prozent bezeichnen sich als Protestanten. Man geht von knapp zehn Prozent Muslimen aus. Der Rest bezeichnet sich als zu keiner Religion zugehörig, das ist immerhin fast ein Drittel. In Frankreich leben auch Juden, aber nur sehr wenige, so um ein Prozent. Weiterhin gibt es auch orthodoxe und orientalische Christen, Buddhisten und einige Hindus.

letzte Aktualisierung am 23.07.2025