Tadschikistans Flagge Tadschikistan

Wirtschaft in Tadschikistan

Tadschikistan besitzt viele Bodenschätze, doch viele davon sind schwer zu fördern. Das wichtigste Exportgut ist Aluminium. Das Rohmaterial dafür, das Bauxit, muss allerdings importiert werden, denn in Tadschikistan gibt es kein Bauxit.

Die Sowjetunion wählte Tadschikistan 1975 als Standort für die Fabrik, weil hier Strom aus Wasserkraft erzeugt werden konnte. In Tursunsoda im Westen des Landes befindet sich seitdem die größte Aluminiumfabrik von Zentralasien und eine der größten der Welt. Der Aluminiumverkauf bringt dem Land 17 Prozent aller Exporteinnahmen. Inzwischen hat Gold einen sogar noch höheren Anteil mit 21 Prozent.

Landwirtschaft in Tadschikistan

Nur auf 7 Prozent der Landesfläche kann in Tadschikistan Landwirtschaft betrieben werden. Dennoch arbeiten 43 von 100 Menschen in der Landwirtschaft. Immerhin erwirtschaftet sie auch 28 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung. Trotzdem muss das Land mehr als die Hälfte seiner benötigten Nahrungsmittel in anderen Ländern einkaufen (importieren).

Für den Export angebaut wird Baumwolle. Sie macht den größten Anteil auf den Feldern aus. 10 Prozent der Einnahmen aus dem Export stammen von Baumwolle. Daneben werden Weizen, Reis, Weintrauben, Grapefruit, Aprikosen, Kohl und anderes Gemüse und Obst angebaut. Auch Vieh wird gehalten, vor allem Rinder, Schafe und Ziegen.

Armut in Tadschikistan

Tadschikistan ist nach Kirgisistan das ärmste der zentralasiatischen Länder. Etwa ein Viertel der Bevölkerung lebt in Armut. 6 Prozent gelten als sehr arm. Eine schlechte Infrastruktur, Korruption, Drogenhandel, die Binnenlage und die unzugängliche und unwirtliche Berglandschaft sind Gründe für die Armut im Land. Auch der Bürgerkrieg zwischen 1992 und 1997 hat Spuren hinterlassen, die erst langsam beseitigt werden.

Viele Tadschiken arbeiten im Ausland, vor allem in Russland, weil es im Land an Arbeitsplätzen fehlt. Sie schicken Geld nach Hause, um ihre Verwandten dort zu unterstützen. Diese Rücküberweisungen machen einen nicht unerheblichen Anteil an der Wirtschaft aus.

letzte Aktualisierung am 13.03.2024