Tadschikistan
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Wer lebt in Tadschikistan?
In Tadschikistan leben rund 9 Millionen Menschen. Die meisten von ihnen - 85 Prozent - sind Tadschiken. Nach ihnen ist ihr Land benannt: Tadschikistan bedeutet "Land der Tadschiken". Tadschiken zählen zu den iranischen Völkern. Sie sprechen - anders als ihre turksprachigen Nachbarn in Usbekistan und Kirgisistan - eine iranische Sprache. Zum Volk der Tadschiken zählt man auch die Jaghnoben, die am Fluss Jaghnob leben.
Neben Tadschiken leben im Land aber auch Minderheiten. Die größte Gruppe sind die Usbeken (14 Prozent). Kleine Gruppen bilden Kirgisen (0,8 Prozent) und Russen (0,5 Prozent), außerdem Tataren, Ukrainer und Deutsche. Diese Gruppen, insbesondere die der Russen, waren vor dem Ende der Sowjetunion weitaus größer. Viele verließen das Land. Ganz im Osten an der Grenze zu Afghanistan leben die Pamiri.
27 von 100 Einwohnern leben in einer Stadt. Die Mehrheit ist also auf dem Land zu Hause. Mit Abstand die größte Stadt ist Duschanbe, gefolgt von Chudschand im Ferghanatal sowie Kulob und Qurghonteppa im Südwesten des Landes. Die meisten Menschen leben in den fruchtbaren Tälern des Landes. Die Geburtenrate ist mit 2,5 Kindern pro Frau recht hoch.
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Woran glauben die Menschen in Tadschikistan?
90 Prozent der Einwohner von Tadschikistan sind Anhänger des Islam. 85 Prozent gehören dem sunnitischen Islam an, 5 Prozent sind Schiiten.
Christen machen etwa 3 Prozent aus. Sie sind zum Beispiel russisch-orthodox oder katholisch oder gehören einer protestantischen Freikirche an oder sind Zeugen Jehovas.