Kirgisistans Flagge Kirgisistan

Gold aus Kirgisistan

In der Kumtor-Mine an der Grenze zu China wird Gold im Tagebau abgebaut.[ © Michael Karavanov / CC BY-SA 3.0 ]
Kumtor-Goldmine in Kirgisistan

Kirgisistans Wirtschaft beruht auf dem Bergbau und der Landwirtschaft. Trotz der Vorkommen einiger Bodenschätze werden viele von ihnen nicht gefördert. Erdöl und Erdgas, die in anderen Ländern gefragt sind, kommen hingegen kaum vor. Gold ist so der Bodenschatz, der dem Land die größten Einnahmen im Export bringt. Leider hinterlässt der Goldabbau große Umweltschäden und zerstört Gletscher. Quecksilber, Uran und Antimon werden ebenfalls exportiert.

Hier wird Strom erzeugt.[ © A.Savin / FAL ]
Kraftwerk in Kirkisistan

Im Gegensatz zu den anderen zentralasiatischen Ländern leidet Kirgisistan nicht an Wassermangel. Wasserkraftwerke erwirtschaften so auch fast den gesamten Strom, den das Land braucht. In guten Jahren kann es auch noch etwas davon verkaufen.

Industrie erwirtschaftet insgesamt fast ein Drittel der gesamten Leistung (31 Prozent). Angesiedelt ist sie vor allem im Norden des Landes, bei Bischkek und an der Grenze zu Russland. Hergestellt werden Kleidung, Schuhe, Lebensmittel, Kühlschränke, Möbel und Motoren.

Aprikosen werden auch für den Export angebaut. Diese wachsen in der Nähe vom Yssykköl. Die Landwirtschaft in Kirgisistan bringt aber wenig ein.[ © Malcolm Manners / CC BY-2.0 ]
Aprikosen in Kirgisistan

Aprikosen aus Kirgisistan

In der Landwirtschaft arbeitet fast die Hälfte aller Beschäftigten, doch sie bringt nur etwa 15 Prozent der gesamten Wirtschaft ein. Landwirtschaft wird vor allem im Süden und im Ferghanatal betrieben, also im Westen des Landes. In den Bergen werden Schafe, Rinder und Ziegen gehalten.

Angebaut für den Export werden Aprikosen, Weintrauben, Tomaten, Äpfel und Melonen. Die meisten Bauern betreiben aber Subsistenzwirtschaft. Weizen, Kartoffeln und Gemüse findet man auf ihren Äckern.

Armut ist in Kirgisistan leider weit verbreitet.[ © Peretz Partensky / CC BY-SA 2.0 ]
Reiter in Kirgisistan

Armut in Kirgisistan

Kirgisistan ist ein armes Land. Eine schlechte Infrastruktur, Korruption, Drogenhandel, die Binnenlage und die unzugängliche und unwirtliche Berglandschaft sind Gründe dafür. Etwa 32 Prozent der Bevölkerung leben in Armut, 3 Prozent gelten als sehr arm. Viele Kirgisen arbeiten im Ausland, vor allem in Russland und Kasachstan, weil es im Land an Arbeitsplätzen fehlt. Sie schicken Geld nach Hause, um ihre Verwandten dort zu unterstützen.

Schafe werden auch mal über eine Straße getrieben.[ © Peretz Partensky / CC BY-SA 2.0 ]
letzte Aktualisierung am 24.05.2022