Island

Mitten in Reykjavik gibt es einen See. Das ist der Tjörnin. Übersetzt bedeutet das Teich. Viele Wasservögel schwimmen auf dem Tjörnin und lassen sich hier gut beobachten. Direkt am Tjörnin liegt das Rathaus von Reykjavik. Es ragt sogar in den Teich hinein.

Zu den Sehenswürdigkeiten von Reykjavik gehört die Hallgrimmskirka. Das ist eine Kirche und zugleich ist sie das zweithöchste Gebäude des Landes. Ihr Bau begann 1945 und erst 1986 war sie fertig. Ihre Säulen erinnern an Basaltsäulen, wie sie bei Vulkanausbrüchen entstehen und wie sie auch auf Island zu finden sind. Fast 75 Meter hoch ist der Kirchturm. Er bietet tolle Aussichten auf die Stadt!

Auch die Harpa (Harfe) wird von Touristen gerne besucht. Sie ist ein 2011 eröffnetes Konzerthaus und zeichnet sich durch ihre ungewöhnliche Architektur aus. Sie ist nämlich mit Glas verkleidet, das je nach Einstrahlung des Lichts immer anders leuchtet. Diese Außenhaut wurde von dem Künstler Olafur Eliasson entworfen.

Viel älter ist das Höfði. Es wurde schon 1909 erbaut. So alte Häuser gibt es nicht viele in Reykjavik. Das hübsche weiße Holzhaus war viele Jahre das Heim mehrerer Künstler wie das des Dichters Einar Benediktsson. Ein besonderes Treffen gab es hier 1986. Damals kamen die Präsidenten der USA und der Sowjetunion, Ronald Reagan und Michail Gorbatschow hier zu einem Gipfeltreffen zusammen. Der Ort wurde gewählt, weil er geografisch genau in der Mitte der beiden Staaten liegt.

Das älteste Haus von Reykjavik findet ihr übrigens in der Aðalstræti 10. Das schwarze Holzhaus wurde schon 1762 erbaut. Damals gab es nur wenige Einwohner. Die Stadt ist in den Jahren dann um das kleine Haus herum gewachsen.

Eine Skulptur aus Edelstahl steht direkt am Meer. Sie heißt Sólfar, das bedeutet Sonnenfahrt auf Deutsch. Sie erinnert an ein Wikingerschiff. Ingolfur Arnarson, der erste Siedler Islands, soll hier gelebt haben. Je nach Licht glänzt Sólfar immer anders.