Chile
Klima und Klimazonen in Chile
Da Chile auf der Südhalbkugel der Erde liegt, sind die Jahreszeiten umgekehrt zu unseren in Europa. Der Sommer beginnt im Dezember, der Winter im Juni. So ist hier der Januar der heißeste Monat und der Juli der kälteste. Weil Chile sich so weit von Nord nach Süd erstreckt, ist das Klima aber auch sehr unterschiedlich. Chile hat also mehrere Klimazonen.
Ganz im Norden ist es in der Atacama-Wüste sehr trocken. Am Tag wird es sehr heiß, in der Nacht friert es. Im Norden des Landes sind die Anden besonders hoch mit Gipfeln über 6000 Metern Höhe. Je höher man hier kommt, umso kälter wird es. Der nördliche Landesteil wird "Großer Norden" genannt. In Antofagasta, einer Stadt am Rand der der Atacama-Wüste, beträgt die durchschnittliche Jahrestemperatur 16,7 Grad. Regen fällt hier fast gar nicht.
Eine Übergangszone bildet das halbtrockene Klima im "Kleinen Norden".
Der mittlere Landesteil, wo auch Santiago de Chile liegt, hat dann ein Klima ähnlich dem am Mittelmeer. Auf der Karte ist das der grüne Bereich. Hier leben auch die meisten Menschen. Die durchschnittliche Jahrestemperatur in Santiago beträgt 14 Grad. Regen fällt vor allem zwischen Mai und August, also dann, wenn hier Winter ist.
Dieser zentralen Zone schließt sich der "Kleine Süden" an, auf der Karte ist er rot gekennzeichnet. Der Regen nimmt zu. Hier wächst Wald.
Fehlt also noch der "Große Süden" (lila). Südchile gehört zu Patagonien. Es ist sehr dünn besiedelt. In Punta Arenas beträgt die durchschnittliche Jahrestemperatur 6,7 Grad. Es ist also ziemlich kühl. Es regnet das ganze Jahr über recht gleichmäßig verteilt. Hier findet man Gletscher.
Einfluss auf Chiles Klima hat der Humboldtstrom. Das ist ein kalter Meeresstrom, der aus der Antarktis an Südamerikas Westküste vorbei nach Norden zeiht und erst vor Ecuador abdriftet. Er bringt auch Chile kühle Luft und ist für die große Trockenheit im Norden Chiles verantwortlich. Die abgekühlte Luft kann nämlich nur wenig Feuchtigkeit aufnehmen und beim Auftreffen auf die warme Küste verdunstet sie sofort.
Hauptstadt von Chile
Die Hauptstadt von Chile ist Santiago de Chile. Sie liegt in der Mitte des Landes zwischen den Anden und den Bergen der Küste und somit in einem Tal. Man kann sowohl das Meer zum Baden als auch die Berge zum Skifahren schnell erreichen! Kurz spricht man auch einfach von Santiago.
Mehr als 5 Millionen Menschen leben in der Stadt. Zählt man die Umgebung noch dazu, sind es mehr als 7 Millionen Menschen. Das ist ein Drittel aller Einwohner Chiles! Durch viele Fabriken und viel Verkehr ist die Luft ziemlich schlecht. Die Lage im Tal führt dazu, dass die Luft nicht ausgetauscht wird. So gibt es oft Smog.
Santiago de Chile ist das politische, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Landes. Immer wieder kommt es zu Erdbeben. Daher sind nur wenige alte Gebäude aus der Kolonialzeit erhalten.
Zu den Sehenswürdigkeiten von Santiago gehören die Metropolitankathedrale und der Präsidentenpalast La Moneda, die beide am zentralen Platz Plaza de Armas stehen. Das höchste Gebäude von Südamerika, der Gran Torre Santiago, steht auch in der chilenischen Hauptstadt. Er ist 300 Meter hoch. Nicht ganz so hoch ist der Cerro San Cristóbal, ein Berg, dessen Gipfel mit einer Seilbahn schnell erreicht werden kann. Unten findest du Bilder der Sehenswürdigkeiten.
Unbedingt anschauen - Sehenswürdigkeiten in Chile
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Beliebte Bewohner der chilenischen Küste sind die Pinguine. Dieser Kleine hofft noch, dass er mal fliegen kann... [ © Quelle: pixabay.com ] -
Ziemlich weit weg von Chile, aber wer zur Osterinsel kommt, kann die Moais live sehen. [ © Quelle: pixabay.com ] -
Der Gran Torre Santiago ragt aus dem Häusermeer von Santiago de Chile. Er ist das höchste Gebäude in Südamerika. 2014 wurde er fertiggestellt. Er besitzt auch eine Aussichtsplattform. [ © Quelle: pixabay.com ] -
Valparaíso ist eine hübsche Hafenstadt mit vielen bunten Häusern. [ © Quelle: pixabay.com ] -
Der Gletscher Grey befindet sich im Nationalpark Torres del Paine im Süden von Chile. [ © welsh boy / CC BY-SA 2.0 ] -
Das "Tal des Mondes" liegt in der Atacamawüste und wirkt wirklich wie eine Mondlandschaft, oder? [ © Davide guallini / CC BY-SA 3.0 ] -
Der Salar de Atacama ist ein Salzsee in der Atacamawüste. [ © Francesco Mocellin / CC BY-SA 3.0 ] -
Ein steinernes Tor ragt vor der Stadt Antofogasta aus dem Meer. [ © marcos Escalier / CC BY-SA 2.5 ] -
Der Torre Entel ist ein Fernsehturm in Santiago. Er besitzt eine Aussichtsplattform. [ © Josephs / CC BY-SA 3.0 ] -
Auf den Cerro San Cristóbal führt eine Standseilbahn. Hier sieht man links den Cerro (Hügel) und in der Mitte den Gran Torre Santiago. [ © Velvet / CC BY-SA 4.0 ] -
Die Metropolitankathedrale befindet sich an der Plaza de Armas in Santiago. Die römisch-katholische Kirche wurde im klassizistischen Stil erbaut. [ © WeHaKa / CC BY-SA 4.0 ] -
In Valparaiso kann man tolle Streetart sehen. [ © Quelle: pixabay.com ] -
Coquimbo ist eine Stadt etwa in der Mitte von Chile. Das Kreuz des Dritten Jahrtausends ist ein Denkmal in Coquimbo. Das Denkmal ist 93 Meter hoch und liegt 197 Meter über dem Meeresspiegel. Es gilt als das höchste Denkmal Südamerikas. [ © Quelle: pixabay.com ] -
Die Schiffswracks sind eine weitere Sehenswürdigkeit von Coquimbo. [ © Quelle: pixabay.com ] -
Mitten in der Atacama-Wüste ragt eine Hand hervor. Diese Mano der Desierto (Wüstenhand) ist ein Kunstwerk. 1992 wurde sie eingeweiht. Sie ist 11 Meter hoch und mahnt zu einem sorgsamen Umgang mit der Natur - sonst wird es immer mehr Wüsten geben. [ © Quelle: pixabay.com ] -
So schön ist die Küste vor Antofagasta! [ © Quelle: pixabay.com ] -
In Chile gibt es sogar Geysire. [ © Quelle: pixabay.com ] -
Im Nationalpark Torres del Paine gibt es nadelartige Granitberge. [ © Quelle: pixabay.com ]
