Chiles Flagge Chile

Tiere & Pflanzen in Chile

  • Lamas in der Atacamawüste [ © Luca Galuzzi / CC BY-SA 2.5 ]
  • Ein Kondor fliegt über den Gletscher Grey. [ © Hugo Pedel / CC BY-SA 3.0 ]
  • Worauf wartet dieser Andenschakal wohl? Er lebt im Norden von Chile. [ © Rodrigo Fernández / CC BY-SA 3.0 ]
  • An einem großen Salzsee in der Atacama-Wüste leben Flamingos. [ © Valerio Pillar / CC BY-SA 2.0 ]
  • Landschaft im Nationalpark Torres del Paine im Süden von Chile [ © Wikipedia, gemeinfrei ]
  • Die Chilenische Waldkatze kommt nur im Süden von Chile und im Grenzgebiet zu Argentinien vor. [ © Jim Sanderson / CC BY-SA 3.0 ]
  • Der Guanotölpel produziert Guano, der als Dünger genutzt wird. [ © Fred.leviez / CC BY-SA 3.0 ]
  • Gürteltiere leben auch in Chile. [ © Quelle: pixabay.com ]
  • Der Karakara oder Geierfalke ist in Südamerika heimisch. [ © Quelle: pixabay.com ]
  • Nandus findet man auch in Chile. [ © Quelle: pixabay.com ]

Was wächst in Chile und welche Tiere leben hier?

Chile erstreckt sich über 39 Breitengrade von Norden nach Süden. Von trockener Wüste bis zu schneebedeckten Bergen gibt es hier die unterschiedlichsten Landschaften.

Nur bestimmte Pflanzen können in den einzelnen Regionen wachsen und nur bestimmte Tiere leben dort. Zum Schutz der Natur gibt es in Chile 36 Nationalparks.

Die Tiere in Chile

Die Tiere Chiles haben sich also wie die Pflanzen ihrem Lebensraum angepasst. Ein typisches Tier der Salzseen in der Atacamawüste ist der Flamingo. Tausende von ihnen leben hier, vor allem sind es Andenflamingos und James-Flamingos. Der Chileflamingo lebt weiter südlich.

Degus und Chinchillas

Fast das ganze Land bewohnen Strauchratten (Degus), die sonst nirgends vorkommen (außer in einem kleinen Gebiet von Argentinien). Die Degus leben in Erdhöhlen, wie bei uns Kaninchen. Es gibt vier Arten. Von diesen ist der Gewöhnliche Degu auch als Haustier bekannt.

Ein weiteres Haustier, das aus den Anden stammt, ist das Chinchilla. Von den beiden Unterarten ist das Langschwanz-Chinchilla in Chile endemisch. Wegen seines weichen Fells wurde es stark gejagt und ist daher in freier Wildbahn fast ausgestorben.

Die Chiloé-Beutelratte

Ebenfalls nur in Chile und an der Grenze zu Argentinien lebt die Chiloé-Beutelratte. Benannt ist sie nach der chilenischen Insel Chiloé, wo sie ebenfalls vorkommt. Sie ist ein Beuteltier, die Jungen kommen also im Beutel zur Welt und wachsen dort heran. Wenn sie groß genug sind, kommen sie heraus und klammern sich nachts am Rücken der Mutter fest, während diese auf Jagd nach Insekten und Larven geht.

Tiere der Anden

In den Anden findet man die beiden Nationaltiere von Chile: den Andenkondor und den Andenhirsch. Der Andenkondor ist ein Aasfresser und einer der größten Vögel der Welt. Der Andenhirsch wird auch Huemul genannt und kommt in zwei Arten vor, die beide in Chile leben: der Nordandenhirsch im Norden, der Südandenhirsch weiter südlich. Weit verbreitet ist auch der Darwin-Nandu, ein Laufvogel.

Neuweltkamele und Raubtiere

In den Anden leben auch Lamas und Guanakos, die Kamele Südamerikas. Raubtiere in den Bergen sind der Puma, die Andenkatze, der Andenschakal und die Chilenische Waldkatze. Sie lebt im südlichen Chile und ihr Bestand ist bedroht. Eine kleine Hirschart ist der Südliche Pudu.

Humboldt- oder Magellanpinguin?

Die beiden häufigsten Pinguinarten Chiles sehen sich sehr ähnlich. Sie lassen sich trotzdem gut unterscheiden: Der Magellanpinguin hat einen schwarzen Streifen am Hals und einen über der Brust, der Humboldtpinguin hat nur einen Streifen!

Pinguine in Chile

Eine eigene Tierwelt hat die lange chilenische Küste. Zwei Pinguinarten leben hier: Humboldtpinguine und Magellanpinguine. Humboldtpinguine kommen auch im Norden der Pazifikküste vor. Sogar bis nach Peru! Magellanpinguine gibt es im Süden. Im Süden Chiles überschneidet sich das Verbreitungsgebiet, dort findet man also beide Arten. Auf Feuerland und in der Antarktis kommen auch Felsenpinguine, Goldschopfpinguine und weitere Arten vor.

Tiere an der chilenischen Küste

Zu den Wasservögeln Chiles gehört der Pelikan. Man unterscheidet den Braunpelikan und den Chilepelikan. Beide tauchen gerne und unterscheiden sich dadurch von anderen Arten. Ihr Kot war wie der von Guanokormoranen und Guanotölpeln ein begehrter Dünger.

Ab 1850 machte Guano einen beachtlichen Bestandteil des Exports aus. Mit der Erfindung des Kunstdüngers 1908 nahm der Export dann stark ab. Zum Glück, denn die Vögel waren gefährdet, weil die Arbeiter nicht nur den Guano sammelten, sondern auch die Eier mitnahmen und Vögel töteten, um sie zu essen. Mähnenrobben sind weitere Küstentiere in Chile.

Delfine, Wale und viele Fische schwimmen vor der Küste umher. Der Fischreichtum ist eine Folge des kalten und sauerstoffreichen Humboldtstroms. In ihm wird viel Plankton transportiert. Das dient als Nährstoffe für die Fische und weiter in der Nahrungskette dann für die Wasservögel und großen Meeressäuger.

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letzte Aktualisierung am 25.07.2023