Chiles Flagge Chile

Hier blüht die Wüste![ © Joselyn Anfossi Mardones / CC BY 2.0 ]
Blühende Atacama-Wüste 2010
Der Zweig eines Algarrobo-Baumes[ © Wikipedia, gemeinfrei ]
Prosopis chilensis
Diese Pflanze des Andenpolsters ist mindestens 2000 Jahre alt.[ © Pedro Szekely / CC BY 2.0 ]
Andenpolster
Aus den Blättern des Boldo macht man in Chile gerne Tee.[ © Penarc / CC BY-SA 4.0 ]
Boldo-Strauch
Honigpalmen ragen aus dem Wald hervor.[ © Scott Zona / CC BY 2.0 ]
Honigpalme
Valdivianischer Regenwald[ © Albh / CC BY-SA 3.0 ]
Valdivianischer Regenwald
Die Nationalblume des Landes ist die Chilenische Wachsglocke.[ © Felipe González Durán / CC BY-SA 3.0 ]
Copihue Chilenische Wachsglocke

Was wächst denn da?

Wüstenpflanzen

In der Atacamawüste im Norden des Landes wächst fast gar nichts – es ist einfach zu trocken. Richtung Küste oder Berge gibt es Kakteen und kleine Sträucher. Alle paar Jahre kommt es zu heftigen Regenfällen, ausgelöst durch El Niño. Dann blüht die Wüste plötzlich auf wie auf dem Foto links.

 

Gräser und Bäume

Weiter südlich geht die Wüste in trockene Grassteppe über. Bäume, die an die Trockenheit angepasst sind, sind der Algarrobo (Prosopis chilensis), der Chañar oder der Peruanische Pfefferbaum.

 

Andenpolster Yareta

In den Anden findet man die Yareta, die man auch Andenpolster nennt. Sie bildet hügelige Polster aus, ist immergrün und wächst ganz langsam. Große Pflanzen können 3000 Jahre alt sein! Sie wird von den Indios als Medizin verwendet. Andenbewohner nutzen die Pflanze auch als Brennstoff (da hier keine Bäume wachsen), daher ist sie stark gefährdet.

 

Boldo

Ebenfalls als Heilpflanze wird der Boldo-Strauch verwendet, dessen Heimat Chile ist. Aus den Blättern macht man Tee, der gegen Bauchschmerzen hilft. An den Hängen der Anden und dem Küstengebirge wachsen Nebelwälder. Auf deren Bäumen befinden sich Baumfarne.

 

 

 

 

Die Honigpalme mag es warm

In der Landesmitte ähnelt das Klima dem am Mittelmeer, hier wächst zum Beispiel die Honigpalme. Sie kann bis zu 30 Meter hoch werden. Ihr Saft ist süß und man kann daraus Palmzucker oder Palmhonig gewinnen. Dafür muss man sie allerdings fällen. Weil das zu oft geschah, ist sie inzwischen gefährdet und steht unter Schutz. Auch der Seifenrindenbaum (Quillaja), aus dessen Rinde man Seife herstellen kann, und die Pflanze Puya chilensis wachsen hier, wo es warm ist.

 

Valdivianischer Regenwald

Der Süden von Chile ist kühl und regenreich. Kiefern, Zypressen und vor allem Scheinbuchen sind typische Bäume. Man nennt den Wald, der hier wächst und immergrün ist, Valdivianischen Regenwald. Hier findet man auch die Chilenische Araukarie. Ihre Samen aus den Zapfen kann man übrigens essen. Sie waren für die Indios in dieser Gegend ein wichtiges Nahrungsmittel, um den Winter zu überstehen.

 

 

Die Chilenische Wachsglocke

An der südlichen Küste wächst auch die Chilenische Wachsglocke. Sie ist die Nationalblume Chiles. Sie wächst nur hier, also sonst nirgends auf der Welt. Sie ist eine Kletterpflanze mit Lianen. Ihre Blüten sind leuchtend rot, rosa oder weiß und hängen nach unten.

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letzte Aktualisierung am 22.04.2020