Haiti
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Wo liegt Haiti?
Haiti liegt auf der Insel Hispaniola in der Karibik. Hispaniola gehört mit Kuba, Jamaika und Puerto Rico zu der Inselgruppe der Großen Antillen. Zwei Länder teilen sich Hispaniola: im Westen nimmt Haiti etwa ein Drittel der Insel ein, im Osten liegt die doppelt so große Dominikanische Republik. Im Norden der Insel befindet sich der Atlantik, im Süden das Karibische Meer.
Das Wort Haiti stammt aus der Sprache der Taino, der Ureinwohner Hispaniolas. Es bedeutet übersetzt "bergiges Land". Die Form des Landes erinnert an einen nach links offenen Bogen. Der südliche Bogen ist dann die Tiburon-Halbinsel, die weit ins Meer ragt.
Zum Staatsgebiet gehören auch mehrere Inseln. Die größten sind die Île de la Tortue ("Schildkröteninsel") vor der Nordküste und die Île de la Gonâve im gleichnamigen Golf von Gonâve. Dieser Golf ist etwa einhundert Kilometer breit und wird vom Land halb umschlossen.
Haiti ist recht gebirgig. Zwischen den Gebirgszügen liegen aber auch weite Ebenen, zum Beispiel an der Nordküste. Einst war das Land von Regenwald bedeckt, doch der wurde fast komplett abgeholzt. Durch Übernutzung des Landes ging der einst fruchtbare Boden verloren. Der größte See ist der Etang Saumâtre. Seine Ostseite liegt an der Grenze zur Dominikanischen Republik. Es gibt viele Flüsse in Haiti. Der längste Fluss der Insel und auch Haitis ist der Artibonite, der durch die Mitte gen Westen fließt. Dort liegt ein fruchtbares Tal.
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Die Hauptstadt: Port-au-Prince
Die Hauptstadt von Haiti ist Port-au-Prince. Mit knapp einer Million Einwohnern ist sie auch die größte Stadt des Landes. Sie liegt am Golf von Gonâve. Gegründet wurde sie 1749. Beim Erdbeben von 2010 wurden weite Teile der Stadt zerstört. Viele Einwohner lebten auch vor dem Erdbeben in Elendsvierteln, danach nahm ihre Zahl noch weiter zu. Diese Slums ziehen sich die Berge rund um die Stadt hoch.
Wie wird das Wetter in Haiti?
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In Haiti ist es das ganze Jahr über warm. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt in Port-au-Prince bei 28 Grad. Die heißesten Monate sind Juni und Juli, der kälteste Monat ist der Dezember. Allerdings betragen die Unterschiede nur drei Grad. Die Temperaturunterschiede sind an einem Tag größer als von Monat zu Monat. Jahreszeiten unterscheidet man nicht.
Zwischen April und Mai sowie September und Oktober fällt mehr Regen als sonst. Zwischen Juli und November können tropische Wirbelstürme die Insel treffen. Sie richten meistens schlimme Schäden an. Auch Überschwemmungen und Dürren kommen immer wieder vor. Vor allem aber ist Haiti erdbebengefährdet.