Ukraine
Getreide aus der Ukraine
Die Ukraine ist einer der größten Getreideproduzenten weltweit. Vor allem Weizen, Mais und Gerste werden angebaut. Etwa die Hälfte der Ernte wird exportiert, also in andere Länder verkauft. Angebaut werden außerdem Kartoffeln und Zuckerrüben, am Schwarzen Meer auch Obst und Wein.
Die Ukraine besitzt besonders guten Ackerboden, denn er ist von fruchtbarer Schwarzerde bedeckt. Insgesamt erwirtschaftet die Landwirtschaft noch 12 Prozent der gesamten Wirtschaft, obwohl nur 5,8 Prozent der Beschäftigten in diesem Bereich arbeiten.
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Versteppung und Verseuchung
Ein Problem der ukrainischen Landwirtschaft ist, dass durch Abholzung von Wald immer mehr Land zur Steppe wird. Bodenerosion sorgt dann dafür, dass man nichts mehr anbauen kann.
Weitreichende Folgen hatte auch die Katastrophe von Tschernobyl, wodurch in einem Umkreis von 30 Kilometern um die Stadt Prypjat, an der Grenze zu Weißrussland, keine Landwirtschaft mehr betrieben werden darf. Der Boden dort ist radioaktiv verseucht.
Industrie
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Die Industrie der Ukraine war schon zu Zeiten der Sowjetunion in verschiedenen Bereichen führend. Mit der Unabhängigkeit wurde die bisherige Planwirtschaft auf eine Marktwirtschaft umgestellt, was zunächst viele Probleme mit sich brachte. Ab dem Jahr 2000 erholte sich die Wirtschaft und die Industrie trägt heute zu einem Viertel zur gesamten Wirtschaft bei.
Die Industrie ist jedoch vor allem im Osten angesiedelt, wo durch den Konflikt mit Russland seit 2014 Krieg herrscht. Die Ukraine hat dadurch auch ihren größten Handelspartner verloren.
Hergestellt werden Fahrzeuge und Flugzeuge, Eisen und Stahl, Lebensmittel, Maschinen, Elektrogeräte und vieles mehr. Im Bergbau wird vor allem Kohle gefördert. Häufig sind die Bergwerke veraltet und es hat schon schwere Bergwerksunglücke gegeben.