Griechenlands Flagge Griechenland

Die griechische Wirtschaft wächst mittlerweile leicht

Um es kurz zu sagen, der griechischen Wirtschaft ging es sehr schlecht. Zum einen lag das an den Folgen der Finanzkrise, die Griechenland immer noch zu spüren bekam, aber auch an der Sparpolitik, die dem Land auferlegt wurde. Viele Menschen haben Angst, arm zu werden oder sie sind schon arm. Mittlweile (Stand 2023) geht es etwas besser. Vor allem die EU hat in das Land investiert. Auch wächst in der Zeit nach Corona der Tourismus. Dieser stellt eine wichtige Einnahmeuelle des Landes dar.

Der griechische Staat nahm zu wenig Geld ein und gab zu viel aus. Das war ein Problem, das nicht erst seit kurzer Zeit bestand, aber bis heute noch nicht komplett gelöst wurde. Griechenland ist Mitglied der EU, hat aber seinen Beitritt, wie manche behaupten, erschlichen. Man legte falsche Zahlen vor und machte den Staat reicher als er in Wirklichkeit war. So wurde Griechenland am Ende unter falschen Voraussetzungen in die EU aufgenommen.

Die Folgen sind bis heute zu spüren. Die Europäische Union hat Griechenland immer wieder mit Krediten gestützt, das heißt Geld geliehen. So wurde Griechenland bisher vor der kompletten Zahlungsunfähigkeit bewahrt. Aber es steht immer noch nicht gut um die Staatsfinanzen. Während die einen sagten, dass die Europäische Union Griechenland gar kein Geld mehr geben sollte und das Land austreten müsste, fanden andere den strengen Sparkurs, den man Griechenland auferlegt hatte, nicht sinnvoll. Viele meinen, dass die Krise dadurch nur noch schlimmer wurde. Wie du siehst, können Wirtschaftsexperten ebenso wie Politiker völlig gegenteiliger Meinung sein. Mittlerweile geht es mit der Wirtschaft in Griechenland allerdings wieder aufwärts. Griechenland konnte Kredite zurückzahlen und die Arbeitslosigkeit sinkt.

Selbstständige

In Griechenland sind 50 von 100 Leuten selbstständig. Sie haben also keinen Arbeitgeber, sondern sind selbst verantwortlich. Lange Zeit war es in Griechenland fast schon eine Art Volkssport, möglichst keine oder weniger Steuern zu zahlen. Wer Steuern zahlte, wurde für dumm gehalten. Diese Einstellung müsste sich ändern, denn sie herrscht nicht nur bei den Leuten, die wenig Geld verdienen, vor, sondern vor allem bei den Großverdienern, wie zum Beispiel den Reedern. Diese verdienen zwar eine Menge Geld, zahlen aber oft keine oder nur wenig Steuern. Dies führte mit zur schlechten wirtschaftlichen Lage in Griechenland.

Reiche Leute zahlen oft gar keine Steuern

So streiten sich die Wirtschaftsexperten und Politiker in Griechenland, aber auch in der Europäischen Union. Einig ist man sich allerdings in dem Punkt, dass Griechenland weitere Reformen benötigt, um wieder wirtschaftlich auf die Beine zu kommen. Den einen sind die Reformen nun aber viel zu viel, den anderen viel zu wenig.

Große Probleme Griechenlands sind zudem die Korruption und die Steuerflucht. So gehen viele reiche Griechen ins Ausland und zahlen keine oder nur wenige Steuern. Diese Leute zur Verantwortung zu ziehen, ist bisher keiner griechischen Regierung gelungen. Würden diese Leute ihre Steuern im Land zahlen, hätte Griechenland sehr viel weniger Probleme, so wenigstens haben es kluge Leute errechnet.

Oliven allein reichen nicht aus

Mittlerweile versucht man Griechenlands Export zu stärken. So gibt es im Land sehr viel Edelmetall, wie zum Beispiel Silber, das sich fördern ließe. Hier besteht aber das Problem, dass die Förderung die Zerstörung der Umwelt zur Folge hätte, so dass sich viele dagegen wehren. Doch manche sehen nur die zusätzlichen Arbeitsplätze, die durch die Minen zum Abbau von Silber und Kupfer geschaffen würden. Auch hier gibt es keine Einigkeit.

Was wird aus Griechenland noch ausgeführt? Die wichtigsten Exportgüter sind Oliven, Textilien, Olivenöl, Obst, Tomaten, Produkte aus Erdöl und Zement.

Abhängig vom Tourismus

Der Tourismus hat für Griechenland eine große Bedeutung. Bleiben die Touristen aus, dann geht es der griechischen Wirtschaft schlechter. Und gerade in Krisenzeiten suchen Touristen sich gerne andere Urlaubsziele. Doch viele Arbeitsplätze sind direkt oder indirekt mit dem Tourismus verbunden. Seit 2013 steigen die Zahlen allerdings wieder. So kamen 2012 15 Millionen Touristen nach Griechenland, 2015 waren es 23 Millionen. Einen schweren Einbruch gab es in der Coronazeit, in der ja viele Menschen gar nicht mehr verreisen könnten. Vor allem Länder wie Griechenland hatten darunter zu leiden.Doch mittlerweile hat sich Griechenland hiervon erholt und es gibt wieder viele Touristen, die Griechenland besuchen.

letzte Aktualisierung am 20.11.2023