Nicaragua
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Die Natur in Nicaragua
Zwei Meeresküsten, Berge und Vulkane, tropischer Regenwald und große Seen bringen Nicaragua eine große Artenvielfalt. Sowohl unter den Pflanzen als auch unter den Tieren gibt es endemische Arten, also Arten, die nur hier vorkommen und sonst nirgends auf der Welt.
Besonders vielfältig ist die Tier- und Pflanzenwelt im Osten des Landes, wo zwei Naturschutzgebiete versuchen, diese Vielfalt zu erhalten: Das Naturschutzgebiet Bosawás im Nordosten und das Naturschutzgebiet Indio Maíz im Südosten.
Welche Tiere leben in Nicaragua?
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Tierarten gibt es in großer Zahl. 183 Arten von Säugetieren gehören dazu. Im Naturschutzgebiet Bosawás gibt es noch Jaguare, Pumas und den Mittelamerikanischen Tapir.
Durch die Bäume schwingt sich der Geoffrey-Klammeraffe. Auch der Weißschulterkapuzineraffe und der Mantelbrüllaffe sind in den Bäumen zu finden. Die Langschwanzkatze und der Ozelot sind kleinere Raubtiere mit hübscher Fellzeichnung. Das Fell des Jaguarundi und das des Wickelbären sind hingegen eher unauffällig.
Ein Ameisenbär, der in Nicaragua lebt, ist der Nördliche Tamandua. In den trockeneren Gebieten des Landes, wie an der Pazifikküste, leben Hirsche, Kojoten und Pekaris, die Nabelschweine. An viele Lebensräume angepasst ist das Florida-Waldkaninchen. Weitere Bewohner Nicaraguas sind das Dreifinger-Faultier und das Neunbinden-Gürteltier.
Was fliegt durch Nicaragua?
Rund 700 Vogelarten sind in Nicaragua heimisch. Auffällig bunt ist der Quetzal, der besonders im Naturschutzgebiet Bosawás noch vorkommt. Er lebt nur in unberührten Nebelwäldern in 1000 bis 3000 Metern Höhe.
In den feuchten Wäldern des Tieflands oder an Flussläufen kann man den Hellroten Ara beobachten. Weniger bunt, aber genauso beeindruckend ist die Harpyie, einer der größten Greifvögel der Welt.
Ganz klein sind dagegen der Mexikozeisig und mehrere Kolibriarten. Und kennst du schon den Brillenkauz? Der Türkisbrauen-Motmot wurde zum Nationalvogel von Nicaragua erklärt. Auf der nächsten Seite findest du ein Bild von ihm. Auch ein hübsches Kerlchen, oder?
Was kriecht und fleucht denn da?
Zu den 248 Arten von Reptilien und Amphibien gehören viele Schlangen, Krokodile, Echsen, Frösche und Salamander. In Nicaragua beginnt auch das Verbreitungsgebiet der Pfeilgiftfrösche.
Und im Meer?
Im Pazifik und im Karibischen Meer leben viele Fische, aber auch Delfine und Wale. Wasserschildkröten kommen an Land, um am Strand ihre Eier zu vergraben, zum Beispiel am Pazifik die Oliv-Bastardschildkröte. Im Karibischen Meer lebt der Karibik-Manati, eine Seekuh.
An beiden Küsten schwimmt der Bullenhai durchs Wasser. Er war auch in dem riesigen Nicaragua-See heimisch, ist dort aber vermutlich ausgestorben, genauso wie der Sägefisch. Überfischung, Tourismus und verstärkte Bewirtschaftung haben dafür gesorgt. Noch vorhanden ist der Buntbarsch Parachromis managuensis. Im Fluss Río San Juan schwimmt der Zitronenbuntbarsch.
Auf der nächsten Seite findest du noch weitere Bilder von Tieren aus Nicaragua. Außerdem erfährst du, welche Pflanzen in Nicaragua wachsen.