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Tiere in Schleswig-Holstein: Säugetiere

Unter den Tieren in Schleswig-Holstein sind rund 60 Säugetierarten hier beheimatet. Sie leben im Wald und in den Knicks, im Wasser, auf Feldern und Wiesen.

Säugetiere im Meer

Drei Säugetiere leben in den beiden Meeren Schleswig-Holsteins. Sie kommen in der Nordsee jedoch häufiger vor als in der Ostsee. Der Gewöhnliche Schweinswal ist einer der Meeressäuger. Er wird bis zu 1,85 Meter lang und ist damit ein eher kleiner Wal. Die Weibchen sind übrigens etwas größer als die Männchen. Am liebsten frisst der Schweinswal Fisch. Er schwimmt gerne in den flacheren Küstenbereichen. Fischerei, Lärm durch Schiffsverkehr und die zunehmend verschmutzteren Meere setzen dem Schweinswal zu.

Auch Seehund und Kegelrobbe kommen in der Nordsee häufiger vor, in der Ostsee sieht man nur vereinzelt mal Tiere. Auf Helgoland und westlich von Amrum gibt es zum Beispiel Kolonien von Kegelrobben. Seehunde sind etwas kleiner als Kegelrobben. Man kann sie auch an ihrem Gesicht unterscheiden: Seehunde haben einen runden Kopf, Kegelrobben einen spitz zulaufenden. Seehunde sind weitaus häufiger als Kegelrobben. Am besten lassen sie sich beobachten, wenn sie auf den Sandbänken liegen.

Säugetiere an Land und in Flüssen

Die anderen Säugetiere leben an Land oder wie Biber, Bisam und Fischotter teilweise im Wasser von Flüssen und Bächen. Der Biber ist vor allem an der Elbe wieder verbreitet anzutreffen.

Der Fischotter gehört übrigens zu den Mardern. Sieben weitere Marderarten sind in Schleswig-Holstein heimisch: Steinmarder, Baummarder, Dachs, Hermelin, Mauswiesel, Iltis und Mink. Der Mink (Amerikanischer Nerz) ist ein Neozoon, war also ursprünglich nicht hier zu Hause. Er entkam aus Pelztierfarmen und lebt nun auch in der Wildnis. Der Dachs kommt in der Marsch selten vor, er bevorzugt die Geest und das Hügelland. Der Baummarder hingegen ist auf keiner der Inseln anzutreffen.

Mit gleich 15 Arten sind die Mäuse am häufigsten vertreten. Hierunter fallen Schläfer, Wühl- und Hüpfmäuse ebenso wie die sogenannten Echten Mäuse. Haselmäuse sind typische Knickbewohner. Manchmal findet man ein Nest von ihnen im Gebüsch. Sie kommen vor allem im Osten von Schleswig-Hosltein vor. Zu den Wühlmäusen zählt übrigens auch die Bisamratte. Ihr Name ist also irreführend. Bisamratten leben in Flüssen und Seen und können hervorragend schwimmen.

Mit 14 Arten ebenfalls gut aufgestellt sind die Fledermäuse. Zu ihnen gehören zum Beispiel Große Bartfledermaus, Kleinabendsegler, Zweifarbfledermaus, Fransen-, Teich- und Zwergfledermaus.

Weitere bekannte Arten sind Wildkaninchen und Feldhase, Maulwurf, Igel und Eichhörnchen. Eichhörnchen gibt es übrigens nicht auf Föhr und Fehmarn, der Maulwurf wurde am Amrum oder Halligen bisher von Gärtnern nicht vermisst.

In den Wäldern leben Rehe, Rothirsche, Sika- und Damwild sowie Wildschweine. Mufflons sind Wildschafe. Zu den Raubtieren zählen Marderhund, Rotfuchs und Waschbär.

Einige Säugetierarten sind ausgestorben oder man hat sie zumindest seit Jahren nicht mehr gesichtet. Dazu gehören die Fledermaus Großes Mausohr oder der Europäische Nerz. Wölfe sind bisher nur durch Schleswig-Holstein durchgewandert in Richtung Dänemark.

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letzte Aktualisierung am 13.02.2024