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Sprachen in Peru

Spanisch ist die Amtssprache Perus. Rund 84 Prozent der Einwohner sprechen Spanisch als Muttersprache. 13 Prozent lernen als erste Sprache Quechua (3,2 Millionen Sprecher). 1,8 Prozent haben Aymara als Muttersprache (435.000 Sprecher). Alle übrigen indigenen Sprachen umfassen rund 60 an der Zahl, die man 16 Sprachfamilien zuordnen kann. Sie haben zusammen nur etwa 220.000 Sprecher.

Quechua

Quechua ist die meistgesprochene indigene Sprache in Südamerika. Es gibt rund 7 Millionen Sprecher, die meisten in Peru, etwas weniger in Bolivien und Ecuador. In anderen Ländern wie Kolumbien oder Argentinien sprechen sie nur Minderheiten. Die Forscher konnten sich noch nicht einigen, ob es im Quechua viele Dialekte gibt, oder ob sich Quechua in verschiedene Sprachen aufteilt und selbst dann nur eine Sprachfamilie bezeichnet. Auch die Inka sprachen schon Quechua. Andere Bezeichnungen sind Qichwa, Qhichwa und Kichwa.

Spanisch in Peru

Das Spanisch, das in Peru gesprochen wird, unterscheidet sich von dem Spanisch, das man in Spanien spricht. Während man zum Beispiel in Spanien üblicherweise das c wie ein englisches th ausspricht, also zwischen den Zähnen, (wie im englischen Wort through), spricht man in Peru (und in ganz Lateinamerika) das c wie ein scharfes s (wie in see). Das nennt man Seseo.

Zudem gibt es noch viele regionale Besonderheiten und Dialekte. Das Spanisch an der Küste Perus klingt also anders als das in den Anden und das anders als das Spanisch im Regenwald.

Eingang in das peruanische Spanisch haben auch Wörter aus dem Quechua gefunden. Typisch für die Andenregion ist der mündliche Gebrauch des Voseo, das heißt man sagt für "du" vos statt tu. An der Küste gibt es hingegen den Yeísmo: Anders als im Spanischen spricht man ein Doppel-l (ll) nicht wie lj aus (zum Beispiel im Wort llamar), sondern nur wie j.

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letzte Aktualisierung am 01.08.2023