Kanada
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Die Kanadier
Kanada hat 37 Millionen Einwohner. Bei einer Fläche von fast 10 Millionen Quadratkilometer - so groß wie Europa - bedeutet das eine sehr spärliche Besiedlung. Kanada hat weltweit eine der niedrigsten Bevölkerungsdichten. Sie liegt bei 3,6 Einwohnern pro Quadratkilometer.
Dabei ist die Bevölkerung sehr ungleich verteilt. Der Norden ist zum Teil fast unbewohnt, während die meisten Einwohner im Südosten wohnen, in den Provinzen Ontario und Québec. Man bezeichnet dieses Gebiet auch als Québec-Windsor-Korridor.
82 Prozent der Kanadier leben in Städten. Die größten Ballungsräume sind Toronto und Montreal im Südosten, gefolgt von Vancouver im Südwesten. Am dünnsten besiedelt sind die Territorien Yukon und Nunavut.
39 Prozent der Kanadier sind Katholiken, 20 Prozent sind Protestanten. 24 Prozent gaben an, keiner Religion zugehörig zu sein. Minderheiten sind Orthodoxe, Muslime, Hindus, Sikhs, Buddhisten oder Juden.
Ein Einwanderungsland
Kanada gilt als klassisches Einwandererland. In den letzten Jahrhunderten wanderte ein Großteil der Bevölkerung aus anderen Ländern ein. Die meisten Menschen kamen aus Großbritannien, Frankreich und Deutschland. Weitere Herkunftsländer sind Italien, Irland, die Niederlande, Ungarn, die Ukraine und Polen. Kanada ist auch heute noch ein Einwanderungsland. Durch die Einwanderung wächst die Bevölkerung.
Die ursprüngliche Bevölkerung
Nur noch 4 Prozent der Einwohner zählen zur ursprünglichen Bevölkerung. Dabei unterscheidet man in Kanada drei Gruppen: Die indigene Bevölkerung nennt man hier First Nations ("erste Nationen"). Es gibt mehr als 600 vom Staat anerkannte Indianerstämme. Die Inuit leben in der Arktis. Sie machen mit rund 60.000 Personen den kleinsten Bevölkerungsanteil aus. Mehr über die Inuit erfährst du hier. Métis sind schließlich gemeinsame Nachfahren von Europäern und Indianern.