Österreich
Natur in Österreich
Einen großen Teil von Österreich (63 Prozent) nehmen die Alpen ein (siehe dazu auch: Land). Die Berge prägen also die Natur in Österreich besonders. Die Pflanzen- und Tierwelt hier ist alpin. Mit dem Alpenvorland und flachen Ebenen wie dem Wiener Becken hat Österreich aber auch noch ganz andere Landschaften mit einer ihnen eigenen Natur zu bieten.
Sechs Nationalparks und zahlreiche Naturparks wurden eingerichtet, um die Natur des Landes und seine Artenvielfalt zu schützen. 748 Arten von Pflanzen und Tieren sind endemisch, kommen also nur in Österreich vor.
Welche Tiere leben in Österreich?
In den Alpen von Österreich leben die für diese Bergwelt typischen Tiere wie Gämsen, Murmeltiere und Steinböcke. Schneemäuse, Schneehasen und auch das Alpenschneehuhn ersetzen ihr braunes Fell oder Federkleid im Winter durch eine weiße Tarnfarbe. Typische Vögel sind Alpendohlen, Steinadler und Tannenhäher. Viele Vogelarten brüten in den Alpen, fliegen im Winter aber in den Süden. Der Alpensalamander ist schwarz gefärbt. Er ist streng geschützt.
Luchse, Braunbären und Waldrappe waren ausgestorben, doch durch Auswilderungsprogramme kommen diese Arten inzwischen wieder vor. In den niedrigeren Lagen wohnen Tiere wie Rehe, Hirsche, Hasen, Füchse, Dachse oder Marder. Sie gehören zur typischen Tierwelt Mitteleuropas. Der Neusiedlersee gilt als Vogelparadies. In seinem Schilfgürtel tummeln sich Reiher, Löffler, Säbelschnäbler und Wildgänse.
Tiere aus Österreich
Was wächst denn in Österreich?
Auch bei den Pflanzen muss man unterscheiden zwischen denen, die in den Alpen wachsen, und denen im Flachland. Zusätzlich gibt es auch innerhalb der Alpen ganz verschiedene Höhenstufen. Die Waldgrenze liegt bei 1400 bis 2000 Metern und hat also eine breite Spanne. Etwa die Hälfte von Österreich ist von Wald bedeckt.
Man findet unterhalb der Baumgrenze Eichen, Rotbuchen, Fichten, Kiefern und Lärchen. Am südlichen Alpenrand wachsen auch Steineichen und Kastanien. An der Waldgrenze gehen die Bäume allmählich in Sträucher über. Berg-Kiefern und Grün-Erlen werden höchstens noch mannshoch.
Kommt man noch höher, gibt es nur noch Gräser wie Krumm-Seggen und Borstgras. Auch Blumen wie das Alpenglöckchen findet man hier. Ab einer Höhe von 3000 Metern findet man nur noch Flechten und einige Blütenpflanzen wie den Steinbrech.
Als typischste Pflanze Österreich gilt das Edelweiß. Doch auch Glocken-Enzian und Aurikel sind nationale Symbole des Landes. Alle drei wachsen in den Alpen.
Der häufigste Baum in Österreich ist mit 57 Prozent die Fichte. Der zweithäufigste Baum ist die Buche mit 12 Prozent Vorkommen. Insgesamt gibt es viel mehr Nadelbäume als Laubbäume, nämlich 80 Prozent zu 20 Prozent. 48 Prozent der Fläche Österreichs ist mit Wald bedeckt.