Großbritanniens Flagge Großbritannien

Großbritanniens Wirtschaft

Die Wirtschaft in Großbritannien zählt zu den stärksten in Europa. Dabei spielt die Industrie inzwischen eine noch geringere Rolle als in anderen Ländern. Größeren Raum nimmt alles rund um Finanzen ein. London gilt als eines der großen Finanzzentren weltweit.

Dienstleistungen nehmen den größten Raum ein – ein typisches Merkmal für Dienstleistungsgesellschaften, wie sie sich in den westlichen Industriestaaten entwickelt haben.

Landwirtschaft in Großbritannien

Nur wenige Menschen sind in Großbritannien  in der Landwirtschaft tätig (gerade mal 1 Prozent). Dennoch sorgen diese wenigen Personen für 65 Prozent der Nahrungsmittel. Es wird mehr Viehzucht (Rinder und Schafe) als Ackerbau betrieben, hinzu kommt der Fischfang an den Küsten.

Angebaut werden Getreide (Weizen, Gerste, Hafer), Kartoffeln, Zuckerrüben und verschiedene Gemüsesorten. 2021 stand Großbritannien weltweit an 13. Stelle der Weizenproduzenten. Zum Viehbestand gehören etwa 188 Millionen Geflügel, 33 Millionen Schafe, 9,6 Millionen Rinder und 5,2 Millionen Schweine.

Industrie in Großbritannien

Die Industrie in Großbritannien produziert zum Beispiel Autos, chemische Produkte und Arzneimittel, Produkte aus den Bereichen Elektronik und Optik. Ebenfalls besteht Industrie in den Bereichen Nahrung, Getränke, Papier und Kleidung. Erdgas und Erdöl, nur noch in geringerem Maß Kohle, werden gefördert. Der Anteil der Industrie an der gesamten Wirtschaft liegt bei rund 20 Prozent.

Dienstleistungen in Großbritannien

London ist der wichtigste Finanzplatz der Welt. Viele große Banken sind hier ansässig.

Nicht unbedeutend ist auch der Tourismus. Etwa 27 Millionen Touristen kommen jährlich ins Land. Der Tourismus schafft viele Arbeitsplätze. Wachsende Anteile verzeichnen Dienstleistungen in Kunst und Kultur, zum Beispiel in Werbung, Film und Fernsehen, Software, Kunst- und Buchhandel.

Brexit

Der Brexit, also der Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union, hat auch Auswirkungen auf die Wirtschaft. Auf Waren, die zwischen Großbritannien und EU-Ländern gehandelt werden, werden wieder Zölle erhoben. Es gibt also auch wieder Zollkontrollen an den Grenzen. Der Austritt Großbritanniens aus der EU erfolgte am 31. Januar 2020.

Tatsächlich erfolgte danach ein Rückgang der Wirtschaft Großbritanniens. Daran hatte auch die Corona-Pandemie ihren Anteil, aber wohl nicht allein. In Großbritannien mangelt es nicht nur an Arbeitskräften, wie zum Beispiel Lastwagenfahrern, sondern oft auch an Lebensmitteln und Benzin.

letzte Aktualisierung am 15.02.2024