Großbritannien
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Großbritanniens Wirtschaft
Die britische Wirtschaft zählt zu den stärksten in Europa. Dabei spielt die Industrie inzwischen eine noch geringere Rolle als in anderen Ländern. Größeren Raum nimmt alles rund um Finanzen ein. London gilt als eines der großen Finanzzentren weltweit. Dienstleistungen nehmen den größten Raum ein – ein typisches Merkmal für Dienstleistungsgesellschaften, wie sie sich in den westlichen Industriestaaten entwickelt haben.
Landwirtschaft
Nur wenige Menschen sind in Großbritannien in der Landwirtschaft tätig (gerade mal 1,3 Prozent). Dennoch sorgen diese wenigen Personen für 60 Prozent der Nahrungsmittel. Es wird mehr Viehzucht (Rinder und Schafe) als Ackerbau betrieben, hinzu kommt der Fischfang an den Küsten. Angebaut werden Getreide (Weizen, Gerste, Hafer), Kartoffeln, Zuckerrüben und verschiedene Gemüsesorten.
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Industrie
Produziert werden zum Beispiel Autos, chemische Produkte und Arzneimittel, Produkte aus den Bereichen Elektronik und Optik. Ebenfalls besteht Industrie in den Bereichen Nahrung, Getränke, Papier und Kleidung. Erdgas und Erdöl, nur noch in geringerem Maß Kohle, werden gefördert.
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Dienstleistungen
London ist der wichtigste Finanzplatz der Welt. Viele große Banken sind hier ansässig. Nicht unbedeutend ist auch der Tourismus. Etwa 27 Millionen Touristen kommen jährlich ins Land. Der Tourismus schafft viele Arbeitsplätze. Wachsende Anteile verzeichnen Dienstleistungen in Kunst und Kultur, zum Beispiel in Werbung, Film und Fernsehen, Software, Kunst- und Buchhandel.
Brexit
Wie sich der Brexit, also der Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Gemeinschaft, auf die Wirtschaft auswirken wird, ist noch nicht abzusehen. Auf Waren, die zwischen Großbritannien und EU-Ländern gehandelt werden, werden in Zukunft wieder Zölle erhoben. Es wird also auch wieder Zollkontrollen an den Grenzen geben. Der Austritt Großbritanniens aus der EU erfolgte am 31. Januar 2020.