Großbritanniens Flagge Großbritannien

Welche Tiere leben in Großbritannien?

In Großbritannien gibt es viele Vogelarten, aber wenige große Säugetiere. Wildschwein, Braunbär und Wolf wurden ausgerottet. In den noch vorhandenen Wäldern leben Rothirsch, Reh, Damwild, Fuchs und Dachs. Bis in die Städte hinein finden Igel, Maulwürfe, Spitzmäuse und Kaninchen ihren Weg. Welche englischen Tiere gibt es noch?
 

Tiere der Küste in Großbritannien

12.500 Kilometer ist die Küste Großbritanniens lang. Im Osten liegt die Nordsee, im Süden der Ärmelkanal und im Westen der Atlantik. Viele Vogelarten sind an der Küste heimisch, darunter natürlich verschiedene Möwenarten. An den Kreidefelsen von Dover nisten gerne Dreizehenmöwen und Eissturmvögel. Im Wasser vor der Küste lassen sich gerne Robben blicken, manchmal sogar Schweinswale, Delfine und der Riesenhai – der sich aber nur von Plankton ernährt. Zahlreiche Fische leben im Meer, zum Beispiel Hering, Makrele, Aal, Kabeljau und Schellfisch.
 

Tiere in Flüssen in Großbritannien

Auch in den Flüssen leben Tiere. Am zweitlängsten Fluss Englands, der Themse, sieht man nicht nur Lach- und Silbermöwen, Enten und Schwäne, sondern außerhalb Londons vielleicht auch mal einen Kormoran oder einen Graureiher. Im Wasser selber wurden 2008 sogar Seepferdchen gesichtet! Außerdem leben Flundern, Bachforellen, Hechte, Rotaugen und viele andere Fischarten in der Themse.
 

Tiere im Moor in Großbritannien

In den Mooren leben andere Tiere. Zu den Vogelarten gehören Kiebitze, Schnepfen und Brachvögel. In einigen Mooren weiden halbwilde Ponys. Otter, Dachse und Fledermäuse sind weitere Moorbewohner. Ein besonderer Lebensraum sind auch die Hecken und Mauern. Sie begrenzen nämlich vielerorts die Straßen und Wege. Die Trockenmauern bieten Eidechsen und Insekten Unterschlupf.
 

Tiere in der Stadt - Tiere in London

Auch in einer Millionenstadt wie London ist Platz für Tiere. In den Parks tummeln sich besonders Eichhörnchen in großer Zahl. Dabei hat das Grauhörnchen aus Nordamerika, das einst ausgesetzt wurde, die rotbraunen Eichhörnchen verdrängt. Gerne turnen sie in einem der neun Königlichen Parks herum -  oder auch in einem ganz gewöhnlichen der 200 anderen Parks. Das rote Eichhörnchen kommt übrigens nur noch in Teilen im Nordwesten Englands vor. Richmond Park ist der größte ummauerte Park Europas. Hier leben etwa 650 Rot- und Damhirsche – mitten in London.

Pflanzen in Großbritannien

Auch die Pflanzen Großbritanniens hängen von der jeweiligen Landschaft und Region ab. In Cornwall im Südwesten wachsen sogar Palmen, weil der Golfstrom warme Luft mit sich bringt. Dabei ist es aber auch feucht und windig. Cornwall-Heide, Stechender Mäusedorn und Lizard-Klee gedeihen hier.

Die Kreidefelsen im Südosten hingegen bringen andere seltene Pflanzen zum Vorschein, die nährstoffarme Böden mögen, zum Beispiel Orchideen, Wundklee, Schlüsselblumen, Zittergräser und Schaf-Schwingel.

In den Mooren wachsen Flechten, Heidegras und Moos. Viel Wald wurde während der Industrialisierung abgeholzt. Dort, wo es ihn noch gibt, wachsen vor allem Eichen, Eschen und Birken. Auf den Trockenmauern fühlen sich nicht nur Moose und Flechten wohl, sondern auch hunderte Blumenarten, darunter Fingerhut, das blau blühende Hasenglöckchen (Bluebell) oder die hübsche Rote Lichtnelke.

letzte Aktualisierung am 15.02.2024