Großbritannien

Wo liegt Großbritannien und was gehört dazu?
Großbritannien liegt in Westeuropa. Offiziell heißt das Land Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland, kurz Vereinigtes Königreich, auf Englisch: United Kingdom, abgekürzt darum auch UK. Zum Vereinigten Königreich gehören England, Wales, Schottland und Nordirland.
England, Wales und Schottland liegen auf einer großen Insel, umgeben vom Atlantik, der Nordsee und dem Ärmelkanal. Der Ärmelkanal ist ein Meeresarm des Atlantik, der England von Frankreich trennt. Nordirland bildet mit der Republik Irland eine zweite Insel westlich davon. Beide Inseln (plus weitere kleinere) sind die "Britischen Inseln".
"Großbritannien" bezeichnet eigentlich nur die größte der Britischen Inseln, doch der Name ist bei uns auch für das gesamte Land gebräuchlich. Ebenso gebräuchlich ist der Name England, obwohl England eben eigentlich nur ein Teil des Landes ist, aber eben der größte Teil. Die Bewohner nennt man Briten. Je nachdem, wo sie wohnen, sind sie dann aber eben auch Engländer, Schotten, Waliser oder Nordiren.
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Wie groß ist England im Vergleich zu Deutschland?
Großbritannien hat eine Fläche von 248.528 Quadratkilometern, England allein besitzt eine Fläche von 130.395 Quadratkilometern. Deutschland hat eine Fläche von 357.588 Quadratkilometern. Deutschland ist somit deutlich größer als das Vereinigte Königreich.
Deutschland hat auch mehr Einwohner, nämlich 84 Millionen, während in Großbritannien 68 Millionen Menschen leben. Die Bevölkerungsdichte beträgt in Großbritannien 270 Menschen pro Quadratkilometer, in Deutschland 236.
Großbritannien: große und kleine Inseln
Großbritannien ist also eigentlich die Hauptinsel. Rundherum gibt es aber zudem viele kleine Inselgruppen. Am bekanntesten von ihnen sind die Shetland-Inseln und die Orkney-Inseln weit im Norden. Im Nordwesten liegen die Äußeren und die Inneren Hebriden. Ganz im Südwesten befinden sich die Scilly-Inseln. Im Ärmelkanal liegt die Isle of Wight.
Nicht zum Vereinigten Königreich gehören die Isle of Man in der Irischen See und die Kanalinseln (zum Beispiel Jersey und Guernsey) im Ärmelkanal vor der Nordküste Frankreichs. Dennoch sind sie der britischen Krone unterstellt. Das ist ein Sonderfall.
Das Vereinigte Königreich hat nur eine Landgrenze, nämlich von Nordirland zur Republik Irland. Die Hauptinsel Großbritannien hat gar keine Landgrenze. So spricht man in Großbritannien auch gerne vom "Kontinent", wenn man das übrige Europa meint. Seit 1993 verbindet ein Tunnel die Insel mit Frankreich. Mit einem Zug kann man hindurchfahren. Auf der Karet rechts siehst du auch die Städte von Großbritannien.
Landschaft in England, Wales, Schottland und Nordirland
Großbritannien hat als große Insel eine lange, lange Küste. Sie misst ungefähr 12.500 Kilometer. Es gibt viele kleine Inseln und viele Buchten. Im Südosten fällt das Ufer steil ab und bildet die bekannten Kreidefelsen. Die Landschaft hier ist hügelig, im Südwesten hingegen ist die Küstenlinie zerklüftet und besteht aus Granitfelsen. Richtung Westen und Norden herrschen die Mittelgebirge vor. In Schottland liegen dann auch die zehn höchsten Berge.
Früher war das ganze Land mit Wald bedeckt. Während der Industrialisierung aber wurden viele Bäume abgeholzt: Man brauchte ja Brennmaterial. Aber ein bisschen Wald gibt es immer noch, dazu auch Moore, Wiesen und Flüsse.
Der längste Fluss ist der Severn im Westen, der bekannteste aber wohl die Themse, die durch die Hauptstadt London fließt. Es gibt auch viele Seen. Die heißen in Schottland "Loch". Außerdem gibt es viele Kanäle, die in der Zeit der Industriellen Revolution entstanden. Von der Fläche nimmt England den weitaus größten Teil ein, gefolgt von Schottland, Wales und schließlich Nordirland. Auch in der Einwohnerzahl spiegelt sich das wider.
Landschaften in Großbritannien
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