Malis Flagge Mali

Kinder in Mali

Vielen Kindern in Mali geht es nicht so gut. Sie sind arm, werden krank, können nicht zur Schule gehen oder müssen arbeiten.

Armut in Mali

15 von 100 Menschen in Mali leben unter der Armutsgrenze und besitzt weniger als 2,15 Dollar pro Tag zum Leben. 47 von 100 Menschen haben auch nicht viel mehr, nämlich 3,65 Dollar am Tag. Auf dem Land betrifft es sogar noch mehr Menschen. Sie haben oft nicht genug zu essen.

Besonders schlimm ist die Lage immer dann, wenn auch noch eine Dürre kommt. Man weiß nie, wie viel Regen in einem Jahr fällt und wie dementsprechend dann die Ernte ausfällt.

Es gab schon Zeiten, in der mehrere Jahre lang kein Regen fiel. Dann kommt eine Hungersnot über das Land, unter der die Kinder besonders leiden.

Kranke Kinder in Mali

In Mali sterben mehr als drei von 100 Neugeborenen (statistisch 3,2), von 100 Einjährigen sogar sechs (6,0) und von 100 Fünfjährigen neun (9,4)! Das hat viele Gründe: Nicht alle haben sauberes Trinkwasser und werden dann krank. Viele sterben an Durchfall.

Es gibt außerdem Krankheiten wie insbesondere Malaria, an denen Kinder sterben. Es gibt im Land nur wenige Ärzte. Die sind oft auch noch weit weg, genauso wie die Krankenhäuser. Und Medikamente gibt es auch nicht.

Allein

Viele Kinder in Mali sind Waisen, haben also keine Eltern mehr. Ihre Eltern sind häufig an AIDS oder an Malaria gestorben.

Schuftend: Kinderarbeit in Mali

13 Prozent der Kinder in Mali arbeiten. Diese Mädchen und Jungen besuchen keine Schule. Viele Jungen arbeiten in Metallwerkstätten in Bamako, andere auf den Baumwollplantagen, wieder andere in Steinbrüchen. Oft ist die Arbeit gefährlich, man kann sich leicht verletzen. Die Kinder schleppen viel zu schwere Lasten, sie haben Schmerzen.

Besonders gefährlich ist die Arbeit in den Goldminen. Die Kinder werden in Stollen geschickt, wo sie von Geröll getroffen werden können oder auch ersticken können. Oben wird das Erz gehackt, gesiebt und mit dem giftigen Quecksilber erhitzt. Auch das ist sehr gefährlich für die Gesundheit.

Diese Kinder erhalten entweder gar kein Geld für ihre Arbeit oder sehr wenig, zum Beispiel drei Dollar in der Woche.

Andere Kinder werden zum Betteln gezwungen oder arbeiten als Schuhputzer. Kinder der Tuareg, die durch die Wüste ziehen, besuchen ebenfalls keine Schule, sondern helfen ihren Eltern bei der Arbeit.

Immerhin ist der Anteil der Kinder, die arbeiten, in den letzten Jahren stark gesunken. Vor wenigen Jahren lag die Zahl noch bei 37 Prozent!

Jung verheiratet

Ein weiteres Problem ist, dass vor allem Mädchen schon verheiratet sind, ehe sie 15 Jahre alt sind. In Mali betrifft das 16 von 100 Mädchen. Bei denjenigen, die mit 18 Jahren verheiratet waren, beträgt der Anteil dann 54 Prozent.

letzte Aktualisierung am 23.10.2023