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Schule in Mali

Kinder in Mali werden mit sieben Jahren eingeschult. Die Grundschule geht bis zur 6. Klasse. Wer danach weiter zur Schule geht, kann nach drei Jahren seinen Schulabschluss machen, nach weiteren drei Jahren das Abitur. Schulpflicht besteht bis zur 9. Klasse.

Nicht alle Kinder gehen in Mali in die Schule

Aber nur 59 von 100 Kindern werden in Mali überhaupt eingeschult. Der Anteil an Jungen liegt dabei höher (62 von 100) als der der Mädchen (56 von 100). Das liegt daran, dass die Bildung von Mädchen in vielen Familien immer noch als weniger wichtig angesehen wird. Mädchen sollen heiraten und Kinder bekommen. Auf dem Land gibt es außerdem zu wenige Schulen und oft ist der Schulweg viel zu weit.

Die Kinder, die dann die Grundschule auch tatsächlich beenden, sind noch weniger als die, die eingeschult wurden, nämlich nur 50 von 100 Jungen und 41 von 100 Mädchen. Die anderen sollen dann doch bei der Ernte helfen oder werden aus anderen Gründen nicht zur Schule geschickt.

Es kann auch sein, dass eine Familie zu arm ist, um Schulhefte oder eine Schuluniform zu kaufen. Eine weiterführende Schule besuchen sogar nur etwa 48 von 100 Kindern. Von der Bevölkerung über 15 Jahre können nur 51 von 100 Menschen lesen.

Es gibt auch Kinder, die eine Koranschule besuchen. Diese sind islamisch ausgerichtet. Hier spielt das Arabische eine besondere Rolle im Unterricht.

Wie sehen die Schulen in Mali aus?

Die Schulen in Mali sehen anders aus bei uns. Auf dem Land gibt es nicht immer ein festes Gebäude. Manchmal wird in einer Hütte aus Lehm oder Stroh unterrichtet oder es gibt gar keine Wände, sondern nur ein Dach aus Stroh.

Manchmal hat nicht jedes Kind einen Sitzplatz. Einen Schulhof gibt es in den Dorfschulen auch nicht. In der Pause gehen die Kinder einfach nach draußen und spielen dort. In einer Klasse sind häufig 60 Schüler, manchmal auch 100! Es gibt viel zu wenig Lehrer.

letzte Aktualisierung am 23.10.2023