Elfenbeinküstes Flagge Elfenbeinküste

Was kannst du tun?

In jedem Stück Schokolade, das wir essen, steckt Kakao. Wenn du nachhaltig produzierten Kakao kaufst, dann heißt das, dass er nicht mit Hilfe von Kinderarbeit hergestellt wurde. So kannst du dazu beitragen, dass sich Kinderarbeit für die Plantagenbesitzer nicht mehr lohnt.

Denn wenn niemand mehr ihren Kakao kauft, müssen sie und müssen vor allem die Schokoladenfirmen umdenken. Du bekommst diesen Kakao zum Beispiel in Bioläden und Eine-Welt-Läden. Man findet ihn unter dem Namen FairTrade (Fairer Handel).

Für FairTrade-Kakao erhalten die Bauern mehr Geld. Denn der Kakaopreis ist viel zu niedrig und das trägt zu den schlechten Bedingungen auf den Plantagen bei. Verdienen die Bauern mehr Geld, sind sie nicht mehr auf die billige Kinderarbeit angewiesen.

Die Wirtschaft der Elfenbeinküste

Die meisten Ivorer  - so nennt man die Einwohner der Elfenbeinküste - arbeiten in der Landwirtschaft (68 Prozent). Sie erwirtschaftet aber nur 20 Prozent der gesamten Wirtschaft.

Angebaut wird vor allem Kakao. Die Elfenbeinküste ist das Land, das weltweit am meisten Kakao anbaut und in andere Länder verkauft (exportiert).

Auf den Kakaoplantagen werden viele Kinder zur Arbeit gezwungen. Mehr darüber kannst du nachlesen unter Kinder. 60 Prozent des Kakaos in Deutschland stammen von der Elfenbeinküste.

Kaffee wird auch angebaut. Im Export spielen Kokosnüsse, Cashewnüsse, Bananen und Palmöl inzwischen aber eine größere Rolle bei den landwirtschaftlichen Produkten als Kaffee.

Ebenfalls angebaut und exportiert werden Kolanüsse, Baumwolle, Kautschuk, Palmöl, Kokosnüsse, Cashewnüsse und Zuckerrohr. Auch Ananas, Bananen, Mangos, Papaya und Avocado kommen von der Elfenbeinküste.

Auf den Feldern wachsen Maniok, Kochbananen, Mais, Reis und Yams. Das Holz der Iroko- und Tali-Bäume ist in Europa sehr beliebt für Möbel. So wurden schon viele dieser Bäume abgeholzt und der Wald des Landes wird immer weniger.

Erdöl von der Elfenbeinküste

Der wichtigste Bodenschatz der Elfenbeinküste ist das Erdöl. Es lagert vor der Küste im Atlantik. Die Förderung ist im Vergleich zum Vorkommen gering. Dennoch ist Erdöl eines der wichtigsten Produkte des Landes. Im Export sorgt Erdöl inzwischen für 14 Prozent der Einnahmen.

Die Industrie macht rund ein Viertel der Wirtschaft aus, nämlich etwa 26 Prozent. Auch hier spielt das Erdöl eine große Rolle. Es wird in den Raffinerien aufbereitet, das heißt aus dem Rohöl wird hier Benzin, Heizöl oder Schmieröl gemacht.

Was ist die UEMOA?

Die Elfenbeinküste gehört der Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion an. Die Abkürzung dafür lautet UEMOA. Das ist von dem französischen Wort abgeleitet (Union économique et monétaire ouest-africaine). Sie wurde 1994 gegründet. Die acht Länder, die du auf der Karte in Orange siehst, gehören dazu, zum Beispiel Mali, der Niger, der Senegal und Togo.

Diese Länder besitzen eine gemeinsame Währung, den CFA-Franc. Das bedeutet Franc der Afrikanischen Wirtschaftsunion (CFA). Der Franc (sprich: Frong ohne das g) war früher die Währung Frankreichs, also des Kolonialstaats fast aller dieser Länder. Die Abkürzung der Währung ist XOF.

Landwirtschaft der Elfenbeinküste in Bildern

  • Fischer auf dem Koussoustausee
    Auf dem Koussoustausee sind Fischer wie dieser mit ihren Booten unterwegs. [ © Hanay / CC BY-SA 4.0 ]
  • Ananas und Avocados auf einem Markt in der Elfenbeinküste
    Ananas und Avocados werden auf einem Markt in der Elfenbeinküste verkauft. [ © Zenman / CC BY-SA 3.0 ]
  • Viehhirte in der Elfenbeinküste
    Ein Mann ist mit seinen Kühen auf einer Straße unterwegs. [ © Zenman / CC BY-SA 3.0 ]
  • Holzverkauf
    Holz wird von der Elfenbeinküste in andere Länder verkauft. Durch die Abholzung gibt es aber immer weniger Wald. [ © Zenman / CC BY-SA 3.0 ]
  • Tomatenverkauf auf einem Markt
    Auf einem Markt werden hier Tomaten, Zwiebeln und Okraschoten verkauft. [ © Zenman / CC BY-SA 3.0 ]
  • Fischerboot auf dem Atlantik
    Dieses Fischerboot ist auf dem Atlantik bei Grand Bassam unterwegs. Viele Ivorer, die am Atlantik leben, arbeiten auch als Fischer. [ © Hanay / CC BY-SA 4.0 ]
  • Palmölfrüchte
    Aus diesen Palmölfrüchten gewinnt man Palmöl. Es ist neben Kakao und Kaffee eines der Exportprodukte der Elfenbeinküste. [ © African Hope / CC BY-SA 4.0 ]
letzte Aktualisierung am 11.10.2023