Schweden
Die Einwohner von Schweden

Schweden hat rund zehn Millionen Einwohner. Die Zahl von 10 Millionen wurde im Januar 2017 übersprungen. Ende 2022 waren es 10,54 Millionen Menschen, die in Schweden leben. Die Bevölkerung wächst also. Jährlich kommen 60.000 bis 80.000 Personen dazu. Der Zuwachs erfolgt zum größeren Teil nichtr über einen Geburtenüberschuss, sondern über Zuwanderung.
Zwanzig Prozent der Einwohner gehören einer anderen Volksgruppe an. So leben auch Finnen in Schweden. Sie werden Schwedenfinnen genannt. Viele von ihnen sprechen Finnisch als Muttersprache. Die Schwedenfinnen leben überwiegend in Mittelschweden.
Die ursprünglichen Bewohner im Norden der Skandinavischen Halbinsel sind die Samen. Rund 20.000 Samen leben noch in Schweden. Neben der Jagd und Fischerei betrieben sie vor allem Rentierzucht. Heute machen das nur noch wenige Samen.
In Schweden leben außerdem viele Menschen, die im Ausland geboren wurden und ins Land einwanderten. Neben den Finnen sind diese Einwanderer vor allem Menschen aus Syrien, Irak, Polen, Iran, Somalia, Afghanistan und dem ehemaligen Jugoslawien. Mit Beginn des Ukrainekriegs 2022 kamen auch viele Ukrainer nach Schweden.
89 Prozent aller Schweden leben übrigens in der Stadt. Die größten Städte sind Stockholm, Göteborg, Malmö und Uppsala. Im Süden des Landes leben viel mehr Menschen als im Norden.

Religion in Schweden
54 Prozent der Schweden sind evangelisch. Sie gehören der Schwedischen Kirche an, die evangelisch-lutherische Kirche Schwedens. Bis zum Jahr 1999 war sie die Staatskirche Schwedens. Ihre Mitgliederzahlen gehen zurück.
1,1 Prozent der Einwohner sind Katholiken. Dem Islam gehören etwa 5,1 Prozent an und der christlich-orthodoxen Kirche 1,2 Prozent. Viele Schweden gehören gar keiner Kirche an.


Welche Sprache spricht man in Schweden?
In Schweden spricht man Schwedisch. Schwedisch ist mit Dänisch und vor allem mit Norwegisch eng verwandt. Alle drei sind aus dem Altnordischen entstanden, der Sprache der Germanen in Skandinavien. Norweger und Schweden können sich ganz gut verstehen.
Schwedisch hat viele Dialekte und ein Schwede kann hören, aus welchem Teil des Landes jemand kommt. Im schwedischen Alphabet gibt es nicht nur das Ä und das Ö als eigene Buchstaben, sondern auch noch das Å. Es wird eher wie ein "o" ausgesprochen. Der kleine Kringel obendrauf ist nämlich ein "o". Ein Beispiel für einen schwedischen Satz: Barnet äter äpplet. Das bedeutet: Das Kind isst den Apfel.
Neben Schwedisch gibt es aber noch andere Sprachen, wenn auch in der Minderheit. Dazu gehört Finnisch, das von den Finnenschweden gesprochen wird. An der schwedisch-finnischen Grenze wird außerdem Tornedalfinnisch gesprochen, ein finnischer Dialekt. Er ist benannt nach dem Tornedal, einem Tal, das der Grenzfluss dort bildet.
Das Volk der Samen spricht zwar üblicherweise Schwedisch, jedoch zum Teil auch noch Samisch. Samisch gehört zu den finnisch-ugrischen Sprachen und ist mit Schwedisch darum nicht verwandt. "Es ist kalt" heißt auf Nordsamisch: lea čoaskkis.