Moldawien
Wirtschaft in Moldawien
Moldawien ist eines der ärmsten Länder in Europa. Die instabile politische Lage mit der abtrünnigen Region Transnistrien, Korruption, wirtschaftlicher Druck aus Russland und wenige Bodenschätze sind einige der Probleme, mit denen das kleine Land zu kämpfen hat.
Für viele Einwohner sind die Geldsendungen von Verwandten, die im Ausland leben, überlebenswichtig. Rund eine Million Moldawier arbeiten außerhalb ihrer Heimat. Ein Fünftel der Einwohner Moldawiens gilt als arm.
Landwirtschaft in Moldawien
Das milde Klima macht Moldawien zu einem Land, in dem Obst und Wein gut wachsen. Dazu kommt die sehr fruchtbare Schwarzerde. So trägt die Landwirtschaft mit 17 Prozent zur gesamten Wirtschaft bei und immerhin 32 Prozent der Bevölkerung arbeiten in diesem Bereich.
Allerdings hat sich die Bedeutung der Landwirtschaft seit der Unabhängigkeit halbiert. Wichtige Produkte für den Export sind aber immer noch Sonnenblumenkerne, Äpfel, Birnen, Quitten, Aprikosen und Mais. Angebaut werden auch Weizen, Gerste und Zuckerrüben. Wein wird fast im ganzen Land angebaut.
Industrie in Moldawien
Industrie trägt mit 20 Prozent zur Wirtschaftsleistung bei. Wie in der Landwirtschaft ist der Anteil seit der Unabhngigkeit stark gesunken, während der Anteil der Dienstleistungen gestiegen ist. Für den Verkauf in andere Länder (Export) ist vor allem die Herstellung von Kleidung wichtig, außerdem werden Drähte und Kabel sowie Eisenwaren gefertigt. Zuckerrüben werden ebenso verarbeitet wie Raps und Sonnenblumen, aus denen man Öl herstellt.