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Säugetiere in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt wurden 81 Arten von Säugetieren gezählt. Die meisten Arten zählen zu den Fledermäusen, nämlich 21. Dazu kommen Igel, Maulwurf, mehrere Mäuse, der Feldhase, Nagetiere wie Siebenschläfer, Feldhamster, Biber, Wühlmaus, Eichhörnchen und Hausratte. Zu den Fleischfressern gehören Baummarder, Luchs, Wildkatze, Fischotter, Wolf, Hermelin, Mauswiesel und Iltis.

4 der 81 Arten davon gelten als ausgestorben bzw. verschollen, nämlich die Große Hufeisennase (eine Fledermaus), die Alpenspitzmaus, der Europäische Nerz und auch der Elch, der allenfalls mal als einzelnes Tier einwandert. Sieben Arten sind Neobiota. Sie sind ursprünglich nicht hier heimisch. Das sind Mufflon, Marderhund, Waschbär, Bisamratte, Mink, Wanderratte und Nutria.

44 der 81 Arten stehen auf der Roten Liste von Sachsen-Anhalt, sie sind also in ihrem Bestand gefährdet. Ungefährdet sind zum Beispiel Wildschwein, Dachs, Rothirsch, Rotfuchs oder Feldhase.

Der Elbe-Biber war fast schon ausgestorben. Doch sein Schutz und die Zunahme sauberer Gewässer hat dazu geführt, dass sein Bestand recht gesichert ist. Allein in Sachsen-Anhalt sollen 3000 Biber leben.

Der Wolf wurde unter Schutz gestellt und hat sich auch in Sachsen-Anhalt wieder verbreitet. Im 19. Jahrhundert war der Wolf bei uns ausgerottet worden. Ab 2000 wanderten aber immer mehr Wölfe vor allem aus den östlichen Nachbarländern wie Polen nach Deutschland ein. Sie verbreiteten sich von Sachsen aus auch nach Sachsen-Anhalt. Inzwischen sind hier 15 Wolfsrudel nachgewiesen (2019).

Wildkatzen hatten im Harz noch einen Rückzugsort. Weil sie besonders geschützt werden, breiten auch sie sich wieder darüber hinaus aus. In Sachsen-Anhalt leben sie in waldreichen Gebieten. So hat man sie schon in der Altmark, im Drömling oder im Fläming gesichtet. Der größte Feind der Wildkatze ist inzwischen übrigens das Auto.

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letzte Aktualisierung am 22.01.2024