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Wie viele Städte gibt es in Sachsen-Anhalt?

In Sachsen-Anhalt gibt es insgesamt 104 Städte. Drei von ihnen sind kreisfrei. Sie gehören also zu keinem Landkreis. Das sind Halle (Saale), Magdeburg und Dessau-Roßlau. Nur zwei sind auch Großstädte.

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Welche sind die größten Städte in Sachsen-Anhalt?

Die drei kreisfreien Städte sind auch zugleich die größten Städte von Sachsen-Anhalt. Die größte Stadt des Bundeslandes ist Halle an der Saale mit 240.116 Einwohnern (2021). Knapp dahinter liegt Magdeburg mit 239.970 Einwohnern. Magdeburg ist die Landeshauptstadt von Sachsen-Anhalt. Dann folgt mit Abstand die drittgrößte Stadt Dessau-Roßlau mit 79.174 Einwohnern.

Halle und Magdeburg sind also die einzigen Städte mit mehr als 200.000 und auch mit mehr als 100.000 Einwohnern. Somit sind sie auch die einzigen Großstädte des Bundeslandes.

Es folgen dann die Städte Lutherstadt Wittenberg (circa 45.000 Einwohner) und Weißenfels sowie Halberstadt mit jeweils knapp 40.000 Menschen. Stendal, Bitterfeld-Wolfen, Merseburg, Bernburg, Wernigerode, Naumburg (Saale) und Schönebeck (Elbe) haben noch mehr als 30.000 Einwohner.

Weitere elf Städte haben unter 30.000, aber mehr als 20.000 Einwohner. Das sind (absteigend) Zeitz, Aschersleben, Sangerhausen, Köthen (Anhalt), Staßfurt, Quedlinburg, Salzwedel, Lutherstadt Eisleben, Burg, Gardelegen und Zerbst/Anhalt.

Wie heißt die kleinste Stadt von Sachsen-Anhalt?

Die kleinste Stadt Sachsen-Anhalts ist Sandau an der Elbe. Sie liegt im Landkreis Stendal und hat nur 8128 Einwohner. 1971 waren es noch 1281.

Sandau ist die sechstkleinste Stadt Deutschlands – die kleinste ist Arnis in Schleswig-Holstein. Schon im 13. Jahrhundert hatte Sandau das Stadtrecht erhalten. Stößen und Werben (Elbe) sind allerdings auch nicht viel größer als Sandau.

Wie sehen die Städte in Sachsen-Anhalt aus?

In den Städten von Sachsen-Anhalt findet man viele alte Gebäude aus verschiedenen Stilepochen, aber genauso moderne Architektur des Bauhaus oder Plattenbauten aus DDR-Zeiten.

Typisch für die in den nördlichen Landkreisen liegenden Städte ist die Backsteingotik. So findet man in Salzwedel, Stendal, Gardelegen und Tangermünde viele Gebäude in gotischem Stil und aus Backsteinen erbaut. Dazu gehören zum Beispiel der Dom St. Nikolaus und viele weitere Kirchen in Stendal, die Alte Münze in Salzwedel, die Marienkirche in Gardelegen und das Rathaus in Tangermünde.

Im Harz und dem Harzvorland finden sich hingegen viele romanische Bauten. Die Stiftskirche in Quedlinburg, die Liebfrauenkirche in Halberstadt oder die St.-Sylvestri-Kirche in Wernigerode sind typische Beispiele der Romanik. Dazu kommen, wo sie noch erhalten sind, viel Fachwerkhäuser, etwa in Quedlinburg.

Aber auch aus den nachfolgenden Epochen von Renaissance und Barock finde sich viele Gebäude. Zur Renaissance zählt etwa das Rathaus von Wittenberg und das Schloss Bernburg, zum Barock das das Schloss Neu-Augustusburg in Weißenfels.

Die großen Städte Magdeburg, Halle und Dessau-Roßlau sind zum Teil durch sozialistische Nachkriegsbauten geprägt. Dort stehen viele Plattenbauten. Man findet diese aber auch in den Außenbereichen von Halberstadt oder Wernigerode. Halle-Neustadt ist gar die größte Plattenbaustadt der DDR gewesen.

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letzte Aktualisierung am 22.01.2024