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Viele Menschen wanderten nach Australien ein

In Australien leben etwa 25,69 (Stand 2021) Millionen Menschen. Sie sind zum größten Teil Nachfahren derer, die irgendwann einmal aus Europa, vor allem aus Großbritannien, eingewandert sind. Neben den Briten wanderten auch Menschen aus Italien, Deutschland, Polen und den Balkanstaaten nach Australien aus. Mehr als eine Millione Menschen in Australien haben deutsche Vorfahren.

Dazu kommen Einwanderer aus dem asiatischen Raum wie Inder, Pakistanis oder auch Singhalesen. Es wandern auch noch heute viele Menschen nach Australien ein. Seit dem Anfang des letzten Jahrhunderts übertrifft die Zahl der Einwanderer aus dem asiatischen Raum die der Europäer.

Australien ist 21,5-mal so groß wie Deutschland. Im Vergleich zu seiner Größe hat es also eine sehr niedrige Einwohnerzahl.

Die meisten Menschen leben in den großen Städten Australiens

Die Geburtenrate steigt in Australien und die Lebenserwartung der Menschen ist hoch. Die meisten Leute leben in den Städten wie Sydney, Melbourne, Brisbane, Perth oder Adelaide. Hier wohnen über eine Million Menschen, in Sydney und Melbourne sogar mehr als 4 Millionen. Australien ist übrigens das Land mit den am meisten in Städten lebenden Menschen: 89 von 100 Australiern wohnen in einer Stadt.

Die Landesteile im Inneren von Australien sind allerdings fast unbewohnt. Hier sind die Lebensbedingungen hart und es fehlt oft an Wasser, um überleben zu können. Deshalb haben sich die meisten Menschen in den Städten niedergelassen. 92 von 100 Menschen stammen aus Europa, 7 von 100 aus Asien.

Wer wohnte zuerst in Australien?

Nur zwei von 100 Einwohnern Australiens zählen zu den Aborigines, der ursprünglichen Bevölkerung (sprich: Aborridschinis). Das sind etwa eine halbe Million Menschen. Doch die Bezeichnung Aborigine stammt nicht von diesen selbst, die Europäer haben sie so benannt. Deshalb benutzen die ursprünglichen Einwohner Australiens diesen Begriff selbst nicht.

Aus diesem Grund verwendet man nun häufiger die Bezeichnung Indigenous People. Die verschiedenen Stämme haben auch noch einmal unterschiedliche Namen wie Yolngu, die im Norden leben, Murri, die im Osten leben oder Wonghi im Westen. Dazu kommen die Koori aus dem Südosten, Nanga aus dem Süden und noch einige mehr. 

Diese Stämme leben schon lange in Australien und besitzen eine eigene Kultur und Sprache. Bevor die Europäer den australischen Kontinent besiedelten, lebten die Einheimischen dort  im Einklang mit der Natur. Sie passten sich den harten Bedingungen des Wüstenlandes an. Doch die Europäer zerstörten diese Kultur.

Menschen "zweiter Klasse"

Die Europäer sahen in der einheimischen Bevölkerung Menschen "zweiter Klasse" und vernichteten ihre Lebensgrundlagen. Die Briten hatten das Land als Terra Nullius erklärt, also Land, das angeblich nicht bewohnt wurde. Dadurch bestanden für die Ursprungsbevölkerung keine Rechte, die sie hätten einfordern können. Lange Zeit mussten die Aborigines für ihre Rechte kämpfen, die ihnen verweigert wurden. Mehr darüber erfährst du in Alltag und Geschichte und Politik.

Sprache und Glauben

Die offizielle Landessprache ist Englisch. Daneben haben sich circa 50 Sprachen der Ureinwohner erhalten können. Ein bisschen unterscheidet sich allerdings das australische Englisch vom britischen oder amerikanischen Englisch.

Die meisten Australier sind Christen, doch es gibt auch wenige Buddhisten, Muslime und Hindus. Die Urbevölkerung lebt zu Teilen noch ihren ursprünglichen Naturglauben.

letzte Aktualisierung am 22.11.2023