Sambias Flagge Sambia

Streik der Bergbauarbeiter

Die Einheimischen fanden sich längerfristig nicht damit ab, dass ihr Land von den Briten ausgebeutet wurde. So kam es zum Streit. 1930 streikten Bergbauarbeiter. Zehn Jahre sowie 16 Jahre später kam es wieder zum Streik. Die Arbeiter legten die Arbeit nieder.

Rhodesien wird Teil der Zentralafrikanischen Föderation

Wie in vielen anderen afrikanischen Ländern fühlten die Briten sich als Herrscher über die Schwarzafrikaner und traten auch dementsprechend auf. Ein Ende des Kolonialismus brachte erst der Zweite Weltkrieg. Danach wurden auch die Regionen in Afrika neu geordnet. Doch Sambia wurde zunächst von 1953 bis 1964 zu einem Teil der Zentralafrikanischen Föderation. Dazu gehörten auch Südrhodesien, das heute Simbabwe heißt, und Njassaland, der heutige Staat Malawi. Die Bevölkerung war mit dieser Situation nicht einverstanden, so dass es immer wieder zu heftigen Aufständen und weiteren Streiks kam.

Unabhängigkeit

1964 wurde Sambia unabhängig von Großbritannien, war jedoch weiterhin Mitglied im Commonwealth. Erster Präsident des Landes wurde Kenneth Kaunda. Seine Partei war die United National Independence Party (UNIP). In dieser Zeit lebte das Land vor allem von den reichen Kupfervorkommen. Dies ging solange gut, wie der Kupferpreis hoch lag. Es wurden aber wenige Alternativen in anderen Wirtschaftszweigen, wie der Landwirtschaft, entwickelt.

So kam es in den 1970er Jahren zur Katastrophe, als die Preise für Kupfer fielen und die wichtigste Einnahmequelle des Landes sich verringerte. Der Präsident erklärte Sambia 1973 zu einem Einparteienstaat, schon zuvor wurden andere Parteien verboten. Die Unruhen, die wegen dieser Politik aufkamen, erstickte der Präsident im Keim. Ab diesem Zeitpunkt ging es mit dem Land wirtschaftlich und gleichzeitig politisch abwärts. 1984 tauchte dann der erste Fall von AIDS in Sambia auf. 

Demokratie

Erst 1990 kam es auf den Druck von innen, aber auch von außen wieder zu einer demokratischen Wahl, bei der mehrere Parteien gegeneinander antraten. Die Verfassung wurde geändert und 1991 wurde Frederick Chiluba neuer Präsident. Seine Partei heißt Movement for Multiparty Democracy (MMD).

Der nächste Präsident hieß Levy Mwanawasa und er regierte von 2002 bis 2008. Ab Januar 2015 übernahm Edgar Lungu das Amt des sechsten Staatspräsidenten von Sambia. Seine Vertretung hatte erstmals eine Frau inne: Inonge Wina war die Vizepräsidentin Sambias. Im August 2021 wurde schließlich Edgar Lungus Herausforderer, Hakainde Hichilema, zum siebten Staatsoberhaupt gewählt. Seine Vizepräsidentin heißt Mutale Nalumango.

letzte Aktualisierung am 13.09.2023