Mauretanien liegt in Westafrika. Fast das gesamte Land liegt in der Sahara. Der Süden gehört zur Sahelzone. Im Westen liegt der Atlantik.
Der Nordwesten grenzt an Westsahara (siehe dazu Marokko). Im Nordosten gibt es eine kurze Grenze zu Algerien. Der gesamte Osten grenzt mit einem wie mit dem Lineal gezogenen Winkel an Mali. Im Südwesten liegt der Senegal. Mauretanien ist etwa dreimal so groß wie Deutschland, aber hier leben nur drei Millionen Menschen – bei uns sind es 82 Millionen!
Zwei Drittel des Landes liegen in der Wüste, der Sahara. Ein Drittel, der Süden, liegt in der Sahelzone. Nur ganz im Süden, an den Grenzen zum Senegal und Mali gibt es einen Streifen Land im Flusstal des Senegal, der feuchter ist. Dass es hier etwas grüner ist als im übrigen Land, ist auch gut auf dem Satellitenbild zu erkennen.
In der Mitte des Landes liegt eine Hochebene von 300 bis 500 Metern Höhe. Es gibt hier Sandsteinebenen und einzelne Berge, die daraus herausragen. Dazu gehört auch der Kediet Ijill, der mit 915 Metern höchste Berg des Landes. Sowohl nach Westen als nach Osten schließen sich Tiefebenen an. Sanddünen gehören zum typischen Bild in diesen Regionen.
Je weiter man nach Norden kommt, desto höher werden die Sanddünen. Riesige Sanddünen prägen auch das Gebiet El Djouf im mittleren Osten. Die Sanddünen wandern übrigens, das heißt sie verlagern sich mit dem Wind. Richtung Westen wechseln sich Fels- und Geröllwüsten mit den Sanddünen ab.
Ein großes Problem der Sahelstaaten ist, dass sich die Wüste immer weiter ausbreitet. Die Trockenheit, die seit den 1960er Jahren verstärkt auftritt, aber auch Überweidung haben dazu geführt. Jedes Jahr wächst die Wüste nach Süden, in den 1980er Jahren waren es mehrere Kilometer pro Jahr. Um Nouakchott herum hat man 250.000 Palmen gepflanzt als Barriere für die Ausbreitung der Wüste.