Botswanas Flagge Botswana

Paradies für Vögel: das Okavango-Delta

Das Okavango-Delta ist nicht nur ein Paradies für die großen Tiere, auch Vögel leben hier. Zu den Vogelarten zählen Klinkerkraniche, Sattelstörche und Bienenfresser. Auch Fischadler, Kormorane oder Ibisse sind vor allem in den Gebieten, die in der Regenzeit durch Überschwemmungen zu Sumpflandschaften werden, anzutreffen. Pelikane und Flamingos finden sich an den Seen, die durch den Regen entstehen. Insgesamt 600 Vogelarten wurden in Botswana gezählt. 

Gefahr für Tiere: die Wilderei

Vor allem die großen Tiere Afrikas sind von Wilderei bedroht. Dazu zählen vor allem Elefanten und Nashörner. Viele Tiere werden wegen ihres Fleisches gejagt, aber diese beiden auch wegen des Horns. Der Preis für ein Gramm Nasenhorn vom Nashorn liegt höher als für ein Gramm Gold oder Diamanten.

Der Bestand an Großtieren schwindet immer weiter und das weltweit. Schutz finden sie nur noch in den für sie eingerichteten Reservaten und selbst da werden sie weiter illegal gejagt. Manche Bestände erholen sich zwar, aber die Gefahr des Aussterbens ist damit noch lange nicht gebannt.

Was wächst denn eigentlich so in Botswana?

Die Landschaft Botswanas ist sehr vielfältig, so ist auch die Pflanzenwelt vielfältig, je nachdem, wohin du kommst. So hat man in Botswana 2500 Pflanzen und 650 Baumarten gezählt.

Die Savanne beherrscht einen großen Teil des Landes. Hier wachsen in erster Linie Akazien und Dornbüsche. Etwa zwei Drittel des Landes bedeckt die Savanne. Von Norden nach Süden wachsen immer weniger Pflanzen, da es im Süden immer trockener und lebensfeindlicher wird.

Die Nordgebiete Botswanas bedecken Wälder. Fast 20 Prozent des Landes nimmt immerhin Wald ein. Die meisten Pflanzen wachsen im fruchtbaren Okavango-Delta. Hier leben ja auch die meisten Tiere. Hier finden sich weite Graslandschaften, Papyrus, Schilf und vor allem Wasserpflanzen in den Gebieten, die das ganze Jahr über Wasser haben. Daneben gibt es Regionen, die nur zur Regenzeit mit Wasser gefüllt werden. In dieser Zeit kann sich aber eine reiche Pflanzenwelt entwickeln. Hier wachsen Palmen und Wasserfeigen. 

Was bitte ist ein Leberwurstbaum?

In Botswana wachsen auch Leberwurstbäume. Ja, die heißen tatsächlich so. Seinen Namen hat der Leberwurstbaum von seinen Früchten, die tatsächlich an eine Leberwurst erinnern. Elefanten fressen diese Früchte sehr gerne und sie können bis zu sieben Kilogramm schwer werden. In Afrika empfiehlt man, niemals seinen Schlafplatz unter einem solchen Baum aufzuschlagen, da hier die Gefahr besteht, von den schweren Früchten erschlagen zu werden. Wie diese Frucht genau aussieht, erkennst du auf dem Foto links.

In der Chobe-Region im Norden von Botswana gibt es eine besondere Waldart, den Miombo-Wald. Zur Trockenzeit werfen die Bäume ihre Blätter ab, um beim ersten Regen sehr schnell wieder eine Vielzahl an neuen Blättern zu produzieren. Im Chobe-Nationalpark wachsen auch Teakbäume, aus deren Holz gerne Möbel hergestellt werden, da es sehr hart und haltbar ist.

Auch in der Kalahari gibt es Pflanzen. Hier wächst zum Beispiel der Weißstamm-Boscia. Er wird auch Stinkbaum genannt, weil er einen sehr unangenehmen Geruch ausströmt. Aus dem Brandybusch brauen die Batswana Bier und der Mongongobaum trägt Nüsse, die den Buschleuten als Nahrung dienen. Der Büffeldorn trägt als Frucht kleine Beeren, die ebenfalls essbar sind.

letzte Aktualisierung am 14.05.2020