Ägyptens Flagge Ägypten

Ägypten - das Land der Pharaonen

Ägypten besitzt eine jahrtausendealte Kultur und viele Zeugnisse dieser Kultur zählen zu den ältesten Zeugnissen der Menschheitsgeschichte überhaupt. So können wir heute noch das einzige der sieben Weltwunder der Antike in Ägypten anschauen: die Pyramiden von Gizeh, die im Norden Ägyptens ganz in der Nähe der Hauptstadt Kairo liegen. Die Pyramiden waren die Grabstätten der Pharaonen, so nannte man die ägyptischen Könige. Diese bestattete man mit wertvollen Grabbeigaben als Mumien in den Pyramiden. Hast du Lust, dir eine eigene Pyramide zu basteln? Dann schau in unsere Mitmachtipps dazu!

Das Alte Ägypten

Das Alte Ägypten war eine der ersten Hochkulturen der Erde. Sie begann etwa 3000 v. Chr. und endete mit der Griechisch-Römischen Zeit 395 n. Chr. Man unterteilt die Zeit des Alten Ägypten in mehrere Abschnitte. Das sind das Alte Reich, das Mittlere Reich und das Neue Reich. Zwischen diesen liegen jeweils noch "Zwischenzeiten". Auf das Neue Reich folgen die Spätzeit und eben die Griechisch-Römische Zeit. Insgesamt gab es 31 Dynastien, die im Alten Ägyptern herrschten.

Das Alte Reich (circa 2707–2216 v. Chr.) war die Zeit der Pyramiden. Die älteste Pyramide ist die Stufenpyramide des Pharaos Djoser. Dann entstanden die drei großen Pyramiden von Gizeh, die wir meist mit "den Pyramiden" verbinden. Insgesamt gibt es übrigens 88 Pyramiden in Ägypten!

Nachdem im Norden eine andere Dynastie als im Süden an die Macht gekommen war, wurde Ägypten im Mittleren Reich (circa 2137–1781 v. Chr.) wieder vereint. Der Gott Amun wurde immer bedeutender für die Ägypter und ihm zu Ehren errichteten sie in Karnak einen großen Tempel. 1650 v. Chr. eroberten die Hyksos Ägypten. 1560 v. Chr. konnten sie vertrieben werden.

Das Neue Reich begann (circa 1550–1070 v. Chr.). Die Grabstätten sollten nun verborgen werden, damit keine fremden Herrscher sie mehr finden und plündern konnten. Es wurden also keine Pyramiden mehr gebaut. Die Pharaonen wurden nun tief im Felsen begraben - im Tal der Könige. Bedeutende Herrscher waren Thutmosis I., Amenophis IV. (der sich später Echnaton nannte), Tutanchamun und Ramses I., II. und III.

332 v. Chr. eroberte Alexander der Große Ägypten. Die Griechisch-Römische Zeit dauerte bis 395 n. Chr. In dieser Zeit regierte auch die berühmte Kleopatra, die sich mit dem römischen Kaiser Cäsar verbündete.

Wenn du mehr über die frühe ägyptische Geschichte erfahren willst, kannst du auf der Kinderzeitmaschine bei den Alten Kulturen nachschauen.

Araber, Osmanen, Franzosen und Muhammad Ali

Ägypten wurde 640/641 von den Arabern erobert. Damit kam auch der Islam ins Land. 1517 wurde Ägypten durch die Osmanen erobert. 1798 zog der französische Kaiser Napoleon in Ägypten ein und beendete die Herrschaft der Osmanen. Schon 1801 wurde er aber von den Briten zum Rückzug gezwungen.

Muhammad Ali ergriff 1805 die Macht. Er war eigentlich ein Pascha der Osmanen, das heißt ein Verwalter. Doch dann ergriff er die Herrschaft. Seine Dynastie herrschte bis 1953 in Ägypten. 1922 wurde Ägypten ein Königreich.

letzte Aktualisierung am 16.01.2024