Paraguay
Menschen in Paraguay: Guaraní
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Knapp 7 Millionen Menschen leben in Paraguay. Nur 5 Prozent von ihnen, also etwa 350.000 Menschen, leben im westlichen Teil, der trockenen Chaco-Landschaft. Alle anderen leben im Osten von Paraguay, allein 2,6 Millionen in der Region um die Hauptstadt Asunción.
Bei Umfragen 2012 und 2013 haben sich die Paraguayer (zusammen mit den Einwohnern von Panama) als die glücklichsten Menschen der Welt bezeichnet.
90 bis 95 Prozent der Einwohner bezeichnen sich als Mestizen, Nachkommen von Indios mit Weißen. Mit dieser hohen Zahl besitzt Paraguay eine der einheitlichsten Bevölkerungsgruppen in Lateinamerika. Knapp 2 Prozent bezeichnen sich als Indios und gehören also zur indigenen Bevölkerung.
Auch nach Paraguay wurden während der Kolonialzeit schwarze Sklaven aus Afrika ins Land gebracht. Heute leben nur noch wenige Schwarze im Land. Die Zahlen schwanken zwischen 1 und 4 Prozent. Sie sprechen wie die Mehrheit der Bevölkerung die Indio-Sprache Guaraní.
Eine Minderheit bilden die Mennoniten. Sie stammen ursprünglich aus deutschsprachigen Gebieten, wo sie aufgrund ihrer Religion verfolgt wurden. Sie gehören zu den Täufern. Etwa 30.000 Mennoniten leben in Paraguay. Sie sind eine kleine, aber wirtschaftlich erfolgreiche Gruppe. Vor allem die Milchwirtschaft wurde von ihnen aufgebaut.
Guaraní
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Die Guaraní bilden die größte indigene Volksgruppe in Paraguay. Die Guaraní leben im Osten des Landes. Manchmal werden alle Paraguayer als Guaraní bezeichnet und auch die Fußballmannschaft des Landes hat diesen Spitznamen. Sogar die Währung hat man so genannt!
Es gibt im Osten Paraguays noch weitere indigene Völker. Doch diese Völker sind klein, zum Beispiel die Aché (rund 1500 Menschen) oder die Chamacoco (1800 Menschen). Die Aché leben noch immer als Jäger und Sammler. Sie sind also Nomaden und ziehen von einem Lager zum nächsten.
Guaycurú und andere Völker im Chaco
Zu den Guaycurú gehören die Mocovíes und Toba. Sie leben im Westen Paraguays, im Chaco. Auch hier gibt es weitere kleinere indigene Völker, zum Beispiel die Sanapaná oder die Guaná.