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Kaholische Kirche auf Kuba[ © Quelle: pixabay.com ]
Katholische Kirche auf Kuba
Hier findet ein Santería-Ritual statt.[ © Jorge Ryan / CC BY-SA 3.0 ]
Santería-Ritual auf Kuba

Religion: Was ist die Santería?

Die meisten Kubaner gehören der katholischen Kirche an. Viele Katholiken praktizieren dabei eine Art Mischreligion. Dabei werden katholische Elemente mit solchen aus der Religion der westafrikanischen Yoruba vermischt. Diese kamen mit den Sklaven aus Westafrika nach Kuba.

Man nennt diese Mischreligion Santería. Die Götter der Santería sind die Orishas. Sie verschmelzen mit Heiligen der katholischen Kirche. Die Orishas werden in Trancetänzen geehrt und man bringt ihnen Opfer dar. Man kann eine Kerze anzünden, Obst hinlegen oder auch ein Tier schlachten.

Die Priester der Santería geben den Gläubigen Rat, befragen das Orakel und arbeiten als Heiler. Den Gläubigen sind Amulette wichtig und sie glauben an die magischen Kräfte von Kräutern. Eine Mischung aus mindestens 21 Kräutern heißt Omiero und ist bei Ritualen besonders wichtig. Die Kräuter werden in Regenwasser aufgelöst und gelten als Heiltrank.

Wer zu dem Glauben der Santería übertritt, muss ein Jahr lang weiße Kleidung tragen. Zu erkennen sind die Anhänger außerdem häufig an einem Perlenarmband, dem Pulso.

Religiöse Minderheiten sind Protestanten, deren Zahl jedoch wächst, sowie Zeugen Jehovas, Muslime und Juden. Auf Kuba gibt es nur zwei religiöse Feiertage: Weihnachten am 25. Dezember und Karfreitag.

[ © Kirsten Wagner ]
Orishas
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letzte Aktualisierung am 17.04.2020