Kubas Flagge Kuba

Karibik-Manatis leben in Kubas Flussmündungen.[ © Fritz Geller-Grimm / CC BY-SA 2.5 ]
Karibik-Manati

Die Tiere von Kuba

Kubas Tierwelt ist reich an Fischen, Schmetterlingen und Vögeln, während es eher wenige Säugetierarten gibt. Unter diesen sind zudem viele Fledermäuse, aber auch Manatis. Diese Seekühe gehören auch zu den Säugetieren, leben aber im Wasser. Einige ganz besondere Arten leben auch auf Kuba, nämlich die Baumratten und die Schlitzrüssler. Hast du von diesen schon mal gehört?

Die Kuba-Baumratte heißt auch Hutiaconga.[ © Quelle: pixabay.com ]
Kuba-Baumratte Hutiaconga

Baumratten - die größten Säugetiere Kubas

Baumratten sind Nagetiere, die nur auf den karibischen Inseln leben, nämlich auf Kuba, Hispaniola, Jamaika und den Bahamas. Sie werden auch Jutias genannt. Das ist auch ein passenderer Name, denn sie sehen den Ratten zwar ähnlich, sind mit ihnen aber gar nicht verwandt. Die Gattung der Kuba-Baumratten oder Hutiacongas lebt nur auf Kuba. Sie sind weit verbreitet und fühlen sich in Wäldern und in den Bergen wohl.

So sieht der Kubanische Schlitzrüssler aus.[ © Wikimedia, gemeinfrei ]
Kubanischer Schlitzrüssler

Der Kubanische Schlitzrüssler

Auch Schlitzrüssler gibt es nur auf den karibischen Inseln, und zwar nur auf Kuba und Hispaniola. Schlitzrüssler sehen aus wie große Spitzmäuse und fressen Insekten. Es gibt nur noch zwei von einst vier Arten, von denen eine auf Hispaniola, die andere auf Kuba lebt. Das ist der Kubanische Schlitzrüssler, auch Almiqui genannt. Beide Arten sind vom Aussterben bedroht. Mit ihrer langen Schnauze sehen sie niedlich aus, doch Vorsicht: Schlitzrüssler sind giftig. Wenn sie beißen, sondern sie ein Gift ab.

Die Bienenelfe hat an der Unterseite ein hellgraues Gefieder, an der Oberseite ist es beim Männchen grün, beim Weibchen blau-grün.[ © Rainer Jung / CC BY-SA 3.0 ]
Hummelkolibri oder Bienenelfe

Der kleinste Vogel der Welt und andere Flatterer

Unter den rund 350 Vogelarten Kubas ist auch der kleinste Vogel der Welt. Er gehört zu den Kolibris und heißt Bienenelfe. Manchmal wird er auch Hummelkolibri genannt. Er kommt nur auf Kuba vor. Er wird 5 bis 7 Zentimeter groß. Eine Bienenelfe wiegt nur 1,8 Gramm, das ist weniger als eine Straußenfeder. Der Schnabel ist spitz und lang, aber darin ist eine noch mal doppelt so lange Zunge, mit der die Bienenelfe Nektar aus Blüten saugt. Weitere gefiederte Einwohner von Kuba sind der Vielfarbentodi, die Kubataube und der Tocoroco, mit seinen roten, blauen und weißen Federn der Nationalvogel Kubas.

Klein, aber oho: Einer der kleinsten Frösche der Welt ist Kubaner

Hier sieht man, wie klein das Monte-Iberia-Fröschchen ist.[ © Ansel Fong / CC BY-2.5 ]
Monte-Iberia-Fröschchen

Noch einen Rekord in der Tierwelt hält Kuba, denn auch einer der kleinsten Frösche der Welt lebt hier. Er wird nur 10 Millimeter groß. Lange hielt man ihn sogar für den kleinsten Frosch, doch man hat inzwischen mehrere noch kleinere Fröschchen entdeckt.

Der kleine kubanische Frosch jedenfalls ist das Monte-Iberia-Fröschchen. Es lebt in einem kleinen Regenwaldgebiet im Osten der Insel. Milben und Ameisen schmecken ihm am besten. Das Fröschchen ist übrigens giftig. Es schützt sich dadurch selbst vor dem Gefressenwerden. Das Gift produziert der Frosch nicht selbst, sondern indem er giftige Tiere wie Hornmilben frisst. Er selbst kann dieses Gift vertragen und reichert es in seiner Haut an.

Das Kubakrokodil lebt nur auf Kuba.[ © Wikimedia, gemeinfrei ]
Kubakrokodil

Das Kubakrokodil und weitere Reptilien

Schlangen und Leguane sind auf Kuba ebenso heimisch wie das Kubakrokodil. Das kommt nur hier vor. Es wird 3,50 Meter lang und gilt als angriffslustig. Gut zu erkennen ist es an den zwei "Hörnern" hinter den Augen. Es legt seine Eier in Gruben. Das machen auch die Spitzkrokodile, die ebenfalls auf Kuba, aber auch in Mittel- und Südamerika vorkommen.

Der Vielfarbentodi besitzt ein besonders hübsches Federkleid. Er kommt nur auf Kuba vor.[ © Laura Gooch / CC BY-SA 2.0 ]
1 2
letzte Aktualisierung am 17.04.2020