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Schule in Kanada

In Kanada sind die einzelnen Provinzen für das Schulsystem verantwortlich. Darum ist es nicht einheitlich. Das ist so wie bei uns in Deutschland, wo die Bundesländer über Schulangelegenheiten entscheiden. Allerdings sind die Unterschiede in Kanada noch größer als bei uns.

In manchen Provinzen kommen die Kinder in Kanada mit 5 Jahren in die Schule, in anderen mit 6 Jahren. Die Grundschule kann sechs oder sieben Jahre lang dauern. Nach der Grundschule folgt die Highschool, zunächst drei Jahre die Junior Highschool, dann zwei bis vier Jahre lang die Senior Highschool. Es gibt keine Zwischenprüfungen beim Übergang. Die Schulzeit dauert insgesamt zwölf Jahre.

Allen Schulen gemeinsam ist, dass es sich um Ganztagsschulen handelt. Die Schüler kommen also erst am Nachmittag nach Hause. Außerdem gehen alle gemeinsam zur Schule, es erfolgt keine Aufteilung nach der Grundschule.

Der Unterricht erfolgt in Kanada je nach Provinz auf Englisch oder auf Französisch. Dabei sind schon Kindergärten oft zweisprachig. Wer mag, kann in der Schule an einem sogenannten Immersions-Programm teilnehmen: Der Unterricht erfolgt dann nicht in der Muttersprache, sondern eben in der jeweils anderen Sprache. Eigentlich ganz praktisch, oder? In manchen Provinzen nehmen viele Schüler an dem Programm teil, in anderen, vor allem im Westen, nur wenige.

In der Grundschule gibt es die Noten 1 bis 4+. 4+ ist die beste Note. An der weiterführenden Schule bekommen die Schüler Prozentpunkte. 100 ist hier also die beste Note.

Schuluniformen sind in Kanada nicht üblich, nur an Privatschulen tragen Schüler sie. Jeder Schüler hat einen Spind für seine Schulsachen. Nicht der Lehrer kommt in den Klassenraum, sondern die Schüler gehen zum Lehrer in seinen Raum. Die Schüler wechseln also zu jeder Stunde den Raum. Die Mehrheit der Schüler kommt mit einem Schulbus zur Schule.

Das Schuljahr beginnt in Kanada im September und endet Ende Juni. Im Juli und August sind also Sommerferien.

letzte Aktualisierung am 12.09.2023