Grenadas Flagge Grenada

Fabrik für Muskatnüsse in Gouyave. Hier werden die Muskatnüsse getrocknet.[ © Lee Edwin Coursey / CC BY-2.0 ]
Muskatnuss-Produktion in Grenada

Grenada - die Gewürzinsel

Grenada ist auch als Gewürzinsel bekannt. Hier wachsen nämlich Zimt, Nelken, Ingwer und vor allem die Muskatnuss. Sie ist Grenadas Hauptprodukt für den Export, also den Verkauf in andere Länder. Grenada ist nach Indonesien der zweitgrößte Produzent von Muskatnüssen. Einen herben Rückschlag gab es, als der Hurrikan Ivan auch viele Muskatnussbäume umwarf und zerstörte. Die Bäume brauchen aber acht Jahre, bevor sie wieder Früchte tragen. Inzwischen aber hat sich die Produktion wieder erholt. Übrigens bereitet man hier aus Muskatnuss sogar Marmelade zu.

Die meisten Touristen kommen in den Südwesten Grenadas. Hier gibt es zum Beispiel den schönen, 3 Kilometer langen Grand Anse Strand.[ © Dpursoo / CC BY-SA 3.0 ]
Grand Anse Strand, Grenada

Haupteinnahmequelle: der Tourismus

Die wichtigste Einnahmequelle für Grenada ist aber inzwischen der Tourismus. Er bringt Geld ins Land und ist auch der größte Arbeitgeber. Touristen lieben die schönen Strände und die Wassersportmöglichkeiten, aber auch Touren in den Regenwald. Seit einigen Jahren kommen auch viele Kreuzfahrtschiffe nach Grenada. Dienstleistungen, zu denen auch der Handel zählt, machen 77,7 Prozent der wirtschaftlichen Leistung des Landes aus und 69 Prozent der Grenader arbeiten in diesem Bereich.

Auf dem Markt in Grenada werden Kochbananen verkauft.[ © Anneli Salo / CC BY-SA 3.0 ]
Markt in St. George's, Grenada

Nicht nur Gewürze - die Landwirtschaft

Die Landwirtschaft erbringt für Grenada nur knapp 7 Prozent und auch nur 11 Prozent der Menschen arbeiten hier. Dennoch ist die erwähnte Muskatnuss Geldbringer für Grenada. Neben ihr und den anderen Gewürzen werden auch Kakao, Bananen, Zitrusfrüchte und Avocados angebaut und exportiert. Der Fischfang spielt ebenfalls nicht nur für den heimischen Markt eine Rolle, sondern inzwischen auch für den Export.

Industrie

Industrie gibt es nicht so viel. 15,5 Prozent erwirtschaftet sie und 20 Prozent der Menschen arbeiten in diesem Bereich. Es gibt Fabriken für Getränke, Lebensmittel und Textilien.

letzte Aktualisierung am 16.04.2020