Dominikanische Republiks Flagge Dominikanische Republik

Wer lebt in der Dominikanischen Republik?

Freundliche Einwohner von San José de Ocoa in der Dominikanischen Republik[ © Adam Jones / CC BY-SA 3.0 ]
Einwohner von San José de Ocoa

Viele der 10 Millionen Einwohner haben afrikanische Wurzeln, denn sie stammen zumindest teilweise von einstigen Sklaven ab, die von Westafrika nach Amerika gebracht wurden. Viele haben unter ihren Vorfahren aber auch Weiße oder Tainos, die ursprünglichen Einwohner. Etwa 15 Prozent sind Weiße mit Vorfahren aus Europa, vor allem aus Spanien.

Weil die Dominikanische Republik wirtschaftlich besser dasteht als ihre Nachbarländer, kamen von dort zahlreiche Einwanderer. Aus Haiti stammen etwa eine Million Menschen, die Hälfte kam illegal ins Land. Andere Einwanderer kamen aus Jamaika und Puerto Rico.

Zu viert auf ein Mofa? Kein Problem für diese Frau und ihre Töchter![ © Adam Jones / CC BY-SA 3.0 ]
Die Kirche Nuestra Señora de la Altagracia in der Stadt Higüey wurde 1971 eingeweiht. Auffällig ist der große Bogen, der betende Hände darstellen soll.[ © Quelle: pixabay.com ]
Kirche in Higüey

Zahlen, bitte!

  • Kinder: Jede Frau in der Dominikanischen Republik bekommt im Durchschnitt 2,2 Kinder. Bei uns bekommt jede Frau im Durchschnitt 1,4 Kinder. Die dominikanischen Familien sind also etwas größer als bei uns.

  • Stadt und Land: 82 Prozent der Einwohner leben in der Stadt. Das ist ähnlich wie bei uns (75  Prozent).

  • Religion: Der größte Teil der Einwohner ist katholisch. Ihr Anteil ist jedoch zurückgegangen. Zusammen mit Protestanten gehören aber rund 90 Prozent der Dominikaner dem christlichen Glauben an.
Er spricht Spanisch.[ © Quelle: pixabay.com ]
Dominikaner
Das kleine Mädchen lernt wohl auch Spanisch.[ © Donpaolo / CC BY-SA 2.5 ]
Mädchen mit Oma in Guarícano

Welche Sprache sprechen die Dominikaner?

Amtssprache in der Dominikanischen Republik ist Spanisch. Es unterscheidet sich allerdings sehr von dem Spanisch, das man in Spanien spricht. So werden andere Wörter verwendet, die aus der Kolonialzeit stammen, und Wörter, die aus dem Englischen kommen und dann "verspanischt" werden, zum Beispiel wird das englische switch (Schalter) zu el suiche. Einwanderer aus Haiti brachten ebenfalls Wörter mit, die Eingang ins dominikanische Spanisch gefunden haben, zum Beispiel marshé für Markt.

Die Aussprache ist auch anders. Ein s am Ende eines Wortes oder einer Silbe wird oft weggelassen. Dos (zwei) wird dann do ausgesprochen. Viele Dominikaner, vor allem in der Hauptstadt, sprechen ein r am Ende einer Silbe wie ein l aus. So wird puerta (Tür) dann zu "puelta". Ein d in der Mitte eines Wortes wird oft weggelassen: Helado (Eis) wird dann wie "ela-o" gesprochen.

Eine weitere Sprache, die gesprochen wird, ist die haitianische Kreolsprache. Die Einwanderer von Haiti bringen diese Sprache mit ins Land. Sie beruht auf dem Französischen.

letzte Aktualisierung am 15.04.2020