Barbados
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Die ersten Bewohner von Barbados
Erstmals besiedelt wurde Barbados um 350 n. Chr. von Saladoiden aus Südamerika. Eine zweite Einwanderungswelle kam mit dem Stamm der Arawak um 800 auf die Insel. Diese Arawak wurden im 13. Jahrhundert von den Insel-Kariben verdrängt, die hießen Kalinago.
Portugiesen und Spanier
1536 kam der Portugiese Pedro Campos auf Barbados an und gab der Insel den Namen, wohl weil ihn die Luftwurzeln der Feigenbäume an Bärte erinnerten. Bald darauf drangen die Spanier vor. Sie verschleppten die einheimische Bevölkerung auf andere Inseln, wo sie als Sklaven auf den Plantagen arbeiten mussten. Die übrigen flohen. Barbados bleib verwaist zurück.
Englische Siedler
1625 kamen die Briten auf die Insel und 1627 begann die Besiedlung. Plantagen für Tabak, Baumwolle und Ingwer wurden angelegt. Sklaven aus anderen britischen Kolonialgebieten wurden hergebracht, um dort zu arbeiten. Ab den 1640er Jahren wurde Zuckerrohr angebaut und entwickelte sich zum Hauptanbauprodukt. Die Anzahl der schwarzen Sklaven nahm in den nächsten Jahren immer mehr zu und überstieg 1700 bei weitem die Anzahl der weißen Siedler. Barbados blieb britische Kolonie bis 1966.
Abschaffung der Sklaverei
1807 verbot Großbritannien zwar den Sklavenhandel, die Sklaverei an sich aber noch nicht. 1816 kam es zu einer großen Revolte, also einem Aufstand von 20.000 Sklaven. Angeführt wurde sie von Bussa. Doch der Aufstand missglückte. Die Plantagenbesitzer richteten viele Sklaven hin, andere Rebellen wurden von der Insel weggebracht. 1834 wurde dann auch die Sklaverei abgeschafft. Die Sklaven wurden in die Freiheit entlassen.
Der Weg in die Unabhängigkeit
1938 wurde die Arbeiterpartei von Barbados gegründet, und zwar von einem Mann namens Grantley Adams. Er wurde 1958 Premierminister von Barbados. 1966 wurde das Land in die Unabhängigkeit entlassen, blieb aber Mitglied des Commonwealth. Die britische Königin ist damit weiterhin das Staatsoberhaupt, vertreten durch einen Gouverneur. Premierminister ist seit 2018 Mia Amor Mottley.