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Wirtschaft in Spanien

Weltweit kam es ab 2007 zu einer Wirtschaftskrise. Darunter litt Spanien besonders. Die Arbeitslosigkeit sinkt zwar seit 2014, ist aber noch immer auf einem hohen Stand. 2015 lag sie noch bei 22 Prozent, 2017 bei 17,2 Prozent, 2021 bei 14,7 Prozent, 2023 bei 13,2 Prozent. Auch die Verschuldung ist hoch.

Spaniens wichtigste Bereiche in der Wirtschaft sind der Tourismus, Kommunikations- und Informationstechnik, metallverarbeitende Industrie, Maschinenbau, Landwirtschaft und Petrochemie (die Produkte aus Erdgas und Erdöl herstellt).

Für das Bruttoinlandsprodukt haben die Dienstleistungen am meisten erwirtschaftet (74,6 Prozent). Die Industrie kommt für 22,5 Prozent auf, die Landwirtschaft nur für 2,9 Prozent (2021).

Landwirtschaft in Spanien

Der Anteil der Landwirtschaft in Spanien an der gesamten Wirtschaft ist zwar mit 2,9 Prozent nicht groß, aber dennoch größer als in anderen Ländern. Angebaut werden in Spanien Getreide (vor allem Weizen und Gerste), Oliven, Weintrauben, Zuckerrüben, Mais, Kartoffeln und Zitrusfrüchte  - vor allem Orangen, gefolgt von Mandarinen und Zitronen. Bedeutend ist auch der Weinbau.

Sonnenblumen werden angebaut, um Öl daraus zu machen, Baumwolle für Textilien. Rinder, Schweine und Geflügel werden gezüchtet. Milchkühe werden gehalten.

54 Prozent der Landesfläche werden landwirtschaftlich genutzt. Ein großes Problem ist die Wasserknappheit. Viele Flächen werden künstlich bewässert. 2024 sind es schon 80 Prozent der Flächen.

An den Küsten gibt es Fischfang. Sardinen, Kabeljau, Dorsch und Thunfisch werden am häufigsten gefangen.

Industrie in Spanien

Metallverarbeitung, Maschinenbau und Petrochemie sind die bedeutendsten Industriezweige. Daneben werden Textilien und Schuhe, Nahrungsmittel und Getränke, Autos und Medikamente hergestellt.

Die wichtigsten Exportpartner sind Frankreich und Deutschland. Die Automarke Seat und die Kleidungsmarke Zara kennst du vielleicht. Die Industrie Spaniens ist insbesondere in Katalonien und im Baskenland angesiedelt.

Tourismus in Spanien

Der Tourismus zählt zu den Dienstleistungen. Weltweit zählt Spanien zu den beliebtesten Reisezielen. Briten, Deutsche und Franzosen stellen die größten Gruppen an Besuchern. Zwischen 52 und 65 Millionen Touristen kommen jedes Jahr. 2023 war ein Rekordjahr, in dem 85,1 Millionen Besucher kamen. 12 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gehen auf den Tourismus zurück. Auf den Kanaren und den Balearen sind es sogar rund 30 Prozent. Allerdings gibt es inzwischen auch Orte, an denen Touristen nicht so beliebt sind.

Weitere große Bereiche unter den Dienstleistungen sind der Handel, das Transportwesen und Kommunikation und Information (Telefon, Internet, Fernsehen).

letzte Aktualisierung am 05.03.2024