Deutschlands Flagge Deutschland

Starke Wirtschaft in Deutschland

Deutschland ist das wirtschaftsstärkste Land in Europa. Weltweit steht Deutschlands Wirtschaft an dritter Stelle (nach den USA und China). 2023 überholte die deutsche Wirtschaft Japan, das zuvor auf Platz 3 stand. Gemessen wird das am Bruttoinlandsprodukt.

Auch im Human Development Index, der den Wohlstand eines Landes misst und noch andere Dinge einbezieht wie Lebenserwartung und Ausbildung, ist Deutschland unter den ersten Ländern zu finden, allerdings zuletzt abgesunken. 2014 wurde Platz 6 belegt, 2016 Platz 4, 2020 Platz 7, 2021 Platz 9.

Exportland Deutschland

Deutschlands Wirtschaft ist auf den Export ausgerichtet. Das bedeutet, dass sehr viele Waren ausgeführt, also in andere Länder verkauft werden. 40 Prozent der gesamten Wirtschaftsleistung kommen aus dem Export.

Mehrere Jahre war Deutschland sogar Exportweltmeister, so auch zwischen 2003 und 2008. Das bedeutet, dass es in einem Jahr von allen Ländern den höchsten Gesamtwert aller Waren exportiert hat. 2015 und auch 2021 noch lag Deutschland nach China und den USA immerhin auf Platz 3. Und was wird exportiert? Den größten Anteil haben Autos, Autoteile, Maschinen und chemische Produkte.

Weil Deutschland so viel exportiert, ist die Wirtschaft allerdings auch abhängig von diesen Verkäufen ins Ausland. Das ist nicht ganz ungefährlich, denn wenn die Ausfuhren geringer werden, hat das Folgen für den deutschen Markt, es wird weniger Geld eingenommen. Weil Deutschland wenig Rohstoffe besitzt, importiert es allerdings auch sehr viel. Allerdings liegen die Ausfuhren immer erheblich höher als die Einfuhren.

Welche Wirtschaftsbereiche gibt es in Deutschland?

Der größte Teil der gesamten Wirtschaftsleistung wird im Bereich der Dienstleistungen erwirtschaftet, nämlich rund 70 Prozent. Finanzen (alles rund um Banken) und Versicherungen spielen hier eine große Rolle. Aber auch im Tourismus und im Bereich der Kultur sind viele Menschen beschäftigt.

Die Industrie liegt jedes Jahr bei etwa 25 bis 30 Prozent und so bleiben für die Landwirtschaft nur 1 bis 2 Prozent. 2016 lag ihr Anteil sogar nur bei 0,6 Prozent, 2021 bei 0,9 Prozent. Angebaut werden vor allem Kartoffeln, Weizen, Gerste und Zuckerrüben. Kühe, Schweine und Geflügel werden auch gehalten.

Bergbau in Deutschland

Der Bergbau hat in Deutschland eine lange Tradition. Im 19. Jahrhundert wurden vor allem Eisen, Kupfer, Blei und Silber gewonnen, dann kam Kohle (Stein- und Braunkohle) dazu, später auch Uran. Als der Bergbau nicht mehr lohnenswert war, schlossen viele Bergwerke.

Heute werden vor allem noch (Braun-)Kohle und Kalisalze abgebaut. Gerade um den Abbau von Braunkohle gibt es in Deutschland eine Diskussion, weil Kohle zu einem höheren CO²-Ausstoß und damit zum Klimawandel beiträgt. Andererseits gibt es im Kohlebergbau immer noch Arbeitsplätze, die durch den Rückgang des Bergbaus verschwinden. Der Kohleausstieg wurde inzwischen beschlossen und erfolgt bis spätestens 2038.

Transport

Durch kein anderes Land in der EU werden mehr Waren transportiert als durch Deutschland. Mit Lastern, mit der Bahn und mit Schiffen werden die Güter ins Land und durch das Land gebracht. Der Hamburger Hafen spielt dabei eine besondere Rolle. Er gilt als "Tor zur Welt". Jedes Jahr werden hier fast zehn Millionen Container umgeschlagen, das heißt von einem Transportmittel auf ein anderes gebracht, zum Beispiel von einem Containerschiff auf Lastwagen.

letzte Aktualisierung am 29.02.2024