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Tiere im Harz

Luchs und Wildkatze

Das typischste Tier im Harz ist inzwischen wohl der Luchs. Seit dem Jahr 2000 lebt er wieder im Harz, nachdem er lange zuvor ausgerottet worden war. Mit dem Luchsprojekt wurde er erfolgreich wieder angesiedelt. Jedes Jahr kommen kleine Luchse zur Welt. Inzwischen leben so viele Luchse im Harz, dass sich junge Männchen neue Reviere suchen müssen. Gut zu erkennen ist der Luchs an seinen Pinselohren. Er hat hohe Beine und einen Stummelschwanz. Im Luchsgehege bei Bad Harzburg kann man Luchse beobachten.

Eine weitere Raubkatze lebt auch im Harz, nämlich die kleine Wildkatze. Sie lebt aber zum Beispiel auch im Elm und wurde auch in der Lüneburger Heide nachgewiesen. Wildkatzen sehen Hauskatzen ähnlich. Du erkennst sie aber gut an dem schwarzen Strich auf ihrem Rücken und den Ringeln auf dem Schwanz erkennen. Die größte Gefahr für Luchse und Wildkatzen geht übrigens von Autos aus – die meisten Tiere werden überfahren.

Rothirsch und Reh

Ein typischer Bewohner im Harz ist auch der Rothirsch. Er ist das größte Tier im Harz. Die Männchen tragen ein mächtiges Geweih. Im Frühling wird es abgeworfen und wächst dann bis zum Herbst neu. In der Paarungszeit im Herbst röhren die Hirsche laut, um um die Gunst der Weibchen zu buhlen. Diese Zeit nennt man Brunft.

Die kleinen Verwandte der Rothirsche sind die Rehe, die auch zur Familie der Hirsche gehören. So tragen auch männliche Rehe ein Geweih. Das ist aber sehr viel kleiner als etwa bei den Hirschen. Es wird bis zu 20 Zentimeter lang. Dire Weibchen (Ricken) lassen ihre Kinder, die Rehkitze, in den ersten vier Lebenswochen in einem Versteck zurück, während sie auf Nahrungssuche gehen.

Wasseramsel und Tannenhäher

Besondere Vögel im Harz sind Wasseramseln und Tannenhäher. Wasseramseln sind die einzigen Singvögel, die schwimmen und tauchen können. Sie suchen in Bächen nach Insekten, vor allem nach Köcherfliegenlarven. Sie haben eine weiße Brust und Kehle.

Tannenhäher lassen sich am besten im Herbst beobachten, wenn die Haselnüsse reif werden. Die halten sie geschickt mit den Füßen fest und spalten sie dann mit dem Schnabel, um sie zu fressen. Tannenhäher legen aber auch Vorräte für den Winter an. Dafür hackt er ein Loch in den Boden, dass er mit dem Schnabel vergrößert. So passen so einige Nüsse in so ein Loch. Sogar wenn später Schnee den Boden bedeckt, findet der Tannenhäher die meisten seiner Verstecke wieder.

Viele weitere Vögel leben im Harz. Häufige Brutvögel sind zum Beispiel Ringeltaube, Kuckuck, Schwarzspecht, Zaunkönig, Amsel, Kohlmeise und Eichelhäher. Vögel, die sich bevorzugt in Fichten aufhalten, leiden unter dem Baumsterben im Harz.

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letzte Aktualisierung am 15.01.2024