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Klimawandel in Albanien?

Umweltschutz in Albanien

Der Umweltschutz wird in Albanien insbesondere von jungen Menschen eingefordert. Sie will die Bevölkerung darauf aufmerksam machen, dass der Klimawandel ihre Lebensgrundlage bedroht. Gleichzeitig steht diese Bewegung auch dafür, dass (wirtschaftliche) Veränderung auch nachhaltig geht, denn jahrelang strebte das arme Land auf dem Balkan einzig den wirtschaftlichen Aufschwung ihres Landes an und ließ dabei den Klimawandel außer acht.

Albanien und der Klimawandel

Auch Albanien ist wie viele andere Länder Europas vom Klimawandel betroffen. In Zukunft soll das Land verstärkt von steigenden Temperaturen und abnehmendem Regen betroffen sein. Die Auswirkungen sind katastrophal: Der Klimawandel wirkt sich auf die gesamte Wasserversorgung und auch Energieversorgung des Landes aus, denn in Albanien wird viel Energie durch Wasserkraft produziert.

Steigende Temperatur und zu viel Niederschlag

Durch den Klimawandel setzt auch die Eisschmelze in den albanischen Bergen früher ein. Wassermassen fluten in die Täler, in Staudämmen muss das Wasser abgelassen werden.Doch neben Hitze macht immer wieder auftretender Starkregen dem Land Probleme. Dieser trifft auf trockenen Boden, der die Wassermassen nicht aufnehmen kann.

Folgen für die Landwirtschaft in Albanien

Die Erdoberfläche verschlammt, nimmt kein Wasser auf und es kommt zu Überschwemmungen. Das hat regional und national schlimme Folgen für Menschen, Tiere und Landwirtschaft. Damit einher gehen aber auch wirtschaftliche Folgen, denn die Ernteausfälle führen zu wirtschaftlichen Verlusten. So leidet beispielweise der Weinanbau, eine starke Exportquelle in Albanien, sehr unter den Folgen des Klimawandels. Durch den Anstieg des Meeresspiegels an der albanischen Küste werden lokale Fischarten zunehmend bedroht und die Artenvielfalt, die Biodiversität, nimmt ab.

Folgen des Klimawandels für den Tourismus in Albanien

Für die Politik in Albanien bringen die Auswirkungen des Klimawandels schlimme Folgen mit sich. So gibt es Studien, die für Albanien einen Anstieg der Temperaturen von bis zu 2,2 Grad Celsius erwarten und das bis zum Jahr 2050. So wird gleichzeitig erwartet, dass die Niederschläge abnehmen, der Starkregen aber zunimmt. Das klingt etwas widersprüchlich, ist es aber nicht. Es regnet zwar weniger, wenn es aber regnet, dann heftig. Das hat Einffluss auf die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Extremwetter ist auch schädlich für den Tourismus. Und Albanien setzt immer mehr auf Tourismus für eine gute Entwicklung. Die Beschäftigung vieler Menschen ist vom Tourismus abhängig.

 

Albanien Klimawandel: Was kann das Land gegen den Klimawandel unternehmen?

Albanien reagiert auf den Klima mit verschiedenen Maßnahmen. Eine davon ist ein Hochwasserwarnsystem, das Menschen und Tiere rechtzeitig warnen und so vor dem Ertrinken retten soll. Zudem soll in Zusammenarbeit mit anderen Ländern Europas eine Verkehrswende herbeigeführt, in Städten klimafreundlicher gebaut und die Energiewirtschaft zunehmend auf erneuerbare Energien ausgeweitet werden. Doch bislang wird nur ein kleiner Teil des staatlichen Budgets, also der finanziellen Mittel des Landes für den Schutz vor dem Klimawandel ausgegeben. Expert*innen schätzen, dass etwa 30 Mal so viel benötigt würde, um ernsthafte Maßnahmen ergreifen zu können. Doch diese Geldsumme fehlt dem armen Land an allen Ecken und Enden.

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letzte Aktualisierung am 13.03.2024