Tuvalus Flagge Tuvalu

Welche Folgen hat der Klimawandel für Tuvalu?

Tuvalu spürt die Folgen des Klimawandels

Wer interessiert sich eigentlich für Tuvalu? So wirklich keiner. Nur wenige Touristen kommen hierher. Dennoch hat die kleine Inselgruppe im Südpazifik durchaus unsere Aufmerksamkeit verdient. Drohen die Inselstaaten doch im Südpazifik zu versinken und stehen sie als Symbol für viele kleine Inseln, die aufgrund ihrer flachen Landmasse vom steigenden Meeresspiegel und damit besonders vom Klimawandel betroffen sind.

Der Meeresspiegel im Pazifik steigt und bedroht Tuvalus Existenz

Warum steigt der Meerespiegel in der pazifischen Region überhaupt?  Der Anstieg des Meeresspiegels im Südpazifik wird hauptsächlich durch zwei Hauptfaktoren verursacht: Die Erwärmung des Wassers und das Abschmelzen von Gletschern und Eisdecken.

  • Wenn sich das Wasser erwärmt, tritt eine so genannte thermische Ausdehnung auf. Dies führt wieder zu einem Anstieg des Volumens und somit des Meeresspiegels. Da der Klimawandel zu steigenden Temperaturen führt, dehnt sich das Meerwasser aus und trägt so zum Anstieg des Meeresspiegels bei.
  • Das Abschmelzen von Gletschern und Eisdecken aufgrund des Klimawandels führt ebenfalls zu einem Anstieg des Meeresspiegels im Südpazifik. Das geschmolzene Wasser fließt in die Ozeane und trägt so zur Zunahme des Wasserstandes bei.

Diese Punkte tragen zum Anstieg des Meeresspiegels im Südpazifik bei und haben weitreichende Auswirkungen auf die Küstenregionen und Ökosysteme in der Region. Und Tavalu ist hier besonders betroffen. Die Bedrohung durch den Klimawandel macht sich in Inselstaaten wie Tuvalu besonders stark bemerkbar.

Welche Folgen tragen die Menschen aus Tuvalu aufgrund des steigenden Meeresspiegels? 

Steigt der Meeresspiegel, dann haben wir es mit unterschiedlichen Folgen für den kleinen Inselstaat zu tun:

  1. Verlust von Land und Lebensraum: Die Inseln von Tuvalu liegen nur knapp über dem Meeresspiegel, weshalb sie besonders anfällig für den Anstieg des Meeresspiegels und für Überschwemmungen sind. Viele Menschen haben bereits ihre Häuser und Felder aufgrund von Erosion und Überflutungen verloren und sind gezwungen, ihre Heimat zu verlassen.
  2. Versalzung von Trinkwasser: Steigende Meerespiegel führen dazu, dass das Grundwasser auf den Inseln von Tuvalu versalzt, was die Trinkwasserversorgung gefährdet und die Landwirtschaft erschwert.
  3. Gefährdung der Nahrungsmittelversorgung: Die veränderten Umweltbedingungen und die Versalzung der Böden führen zu einer Verringerung der landwirtschaftlichen Produktion, was die Nahrungsmittelversorgung der Bevölkerung gefährdet.
  4. Gesundheitsrisiken: Durch den steigenden Meeresspiegel erhöht sich das Risiko von Krankheiten, die durch verunreinigtes Wasser und feuchte Umgebungen übertragen werden.

Insgesamt sind die Auswirkungen des steigenden Meeresspiegels auf Tuvalu sehr schwer und stellen eine Bedrohung für die Bewohner dar.

 

Australien und Tuvalu

Mittlerweile hat sich Australien angeboten, die Einwohner Tuvalus aufzunehmen. sie erhalten eine Art Asyl. Wie viele das am Ende sein sollen, ist ungewiss. Jedenfalls will Australien diesen eine Heimat bieten und ihnen ein dauerhaftes Aufenthaltsrecht einräumen. Der Staat Tavalu ist wie beschrieben von den Auswirkungen des Klimawandels besonders betroffen. Doch in Tuvalu leben 11.000 Menschen. Diese verteilen sich auf die neun Inseln bzw Atolle, die alle nur knapp über dem Meeresspiegel liegen. So geht man davon aus, dass die Inseln in den nächsten Jahrzehnten weitgehend überschwemmt werden und im Meer versinken. Die wichtige Einkommensquelle der Fischerei wird, sind die Inseln teilweise im Meer versunken, nicht mehr möglich sein. Ein Leben in Küstennähe ist undenkbar.

Australien zählt zu den Industrienationen, die am meisten Kohle exportieren und damit zum Klimawandel erheblich beitragen. Auch die Marshallinseln oder Kiribati zählen zu den betroffenen Staaten. Das UN-Kinderhilfewerk UNICEF geht davon aus, dass aus dem ärmeren Ländern bis 2015 140 Mio Menschen unterwegs sein könnten.

letzte Aktualisierung am 07.03.2024