Sri Lanka
Sri-Lanka-Elefant
Die Elefanten in Sri Lanka gehören zu den Asiatischen Elefanten, die man oft auch - nicht ganz richtig - Indische Elefanten nennt. Asiatische Elefanten sind kleiner als ihre afrikanischen Verwandten. Der Sri-Lanka-Elefant ist allerdings die größte der drei Unterarten des Asiatischen Elefanten. Er kann bis zu 3,50 Meter groß werden.
Elefanten in Sri Lanka: Waisenhaus?
Elefanten haben für Sri Lanka eine große Bedeutung. Wie viele Elfanten denkst du leben dort?
Auf Sri Lanka leben mehr als 3000 Elefanten. Sie werden in Nationalparks geschützt, kommen aber auch außerhalb dieser vor. Die Bewohner schätzen und verehren ihre Dickhäuter. In Pinnawela, nicht weit von der berühmten Königsstadt Kandy entfernt, liegt sogar ein Waisenhaus für Elefanten, in dem kleine Elefantenbabys ein Zuhause finden. Sie haben ihre Muttertiere verloren und wurden irgendwo aufgefunden und gerettet. Dieses Waisenhaus ist auch eine Attraktion für Touristen. Man kann es besuchen und die Elefanten beobachten.
Schildkröten
In Sri Lanka gibt es nicht nur ein Waisenhaus für Elefanten, sondern auch eine Farm, die dem Schutz von Schildkröten dient. Sie entstand schon im Jahr 1979 und setzt sich für die Meeresschildkrötenarten Sri Lankas ein.
Die Schildkröten legen ihre Eier an den Stränden im Sand ab. Diese Eier werden allerdings auch gerne als Medizin verkauft. So sammeln vor allem arme Leute diese Eier ein und verkaufen sie, um ein paar Rupien verdienen zu können. Die Schildkrötenstation kauft den Sammlern die Eier nun ab. So verdienen diese trotzdem ein bisschen Geld, die Eier werden aber ausgebrütet und nicht aufgegessen.
Was sind Stelzenfischer?
Bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang findet man am Strand des Indischen Ozeans Männer, die auf Stelzen im Meer sitzen. Was tun sie wohl da? Sie sind Stelzenfischer. An der Südküste Sri Lankas sitzen sie stundenlang auf Pfählen oder Stelzen, hängen ihre Angeln ins Meer und warten, bis endlich ein Fisch anbeißt. Sie sitzen auf einer dünnen Querstange, auf der sie das Gleichgewicht halten müssen.
Ihre Beute sind meist ganz kleine Fische, wie Makrelen oder Sardinen. Damit verdienen sie ein bisschen Geld, oft nur wenige Rupien am Tag. Manche Stelzenfischer haben daraus eine Geschäftsidee gemacht. Weil die Touristen es so toll finden, die Fischer zu fotografieren, lassen sie diese dafür Geld zahlen. Damit lässt sich am Ende des Tages sehr viel mehr Geld verdienen als mit dem Fischen. Not macht eben erfinderisch.
Typisch Sri Lanka: Das Geschäft mit dem Tee
Schon zu Kolonialzeiten der Briten wurde auf Sri Lanka Tee angebaut. Dieser Tee ist der Ceylon-Tee. Die Insel hieß früher einmal Ceylon. Erst 1972 wurde sie in Sri Lanka umbenannt. Der Name für den berühmten Tee blieb allerdings.
Dieser Tee wird von Sri Lanka aus in viele Länder der Welt ausgeführt. Es gibt drei große Teeanbaugebiete, die alle im zentralen Hochland liegen. Die besten Teesorten wachsen in Sri Lanka zu unterschiedlichen Zeiten, denn das Klima der Insel ist sehr unterschiedlich. So werden bestimmte Sorten in der Zeit von Juni bis September geerntet, andere wieder in der Zeit von Dezember bis März. In manchen Regionen lässt sich der Tee das ganze Jahr über ernten.
Den Tee gibt es in verschiedenen Qualitäten. Wer nach Sri Lanka reist, kann auch eine solche Teefabrik besichtigen. Hier duftet es selbstverständlich nach frischem Tee, der vor Ort auch gleich probiert werden darf. Die Qualität des Tees wird in verschiedenen Blattgraden gemessen. Übrigens sammelt man auch den Teestaub und verpackt diesen ebenfalls wie die Blätter in Teebeutel. Dieser Teestaub, der bei der Produktion entsteht, wird dann auch verkauft.
Gewürzgärten auf Sri Lanka
Sri Lanka ist nicht nur für seinen Tee, sondern auch für seine Gewürzgärten berühmt. Aufgrund des Klimas können hier viele Gewürzarten wachsen, von denen du vielleicht einige schon kennst. Da wäre etwa der Zimt, den kennst du wahrscheinlich nur als Zimt-Pulver. Dieses Gewürz gewinnt man aus der getrockneten Rinde des Zimtbaumes. Bei uns bekommst du Zimt als Pulver, aber auch als gerollte Stange zu kaufen. Vor allem an Weihnachten kommt bei uns das Zimt-Gewürz gerne mal beim Plätzchenbacken zum Einsatz.
Was noch?
In einem Kräutergarten in Sri Lanka findest du ebenfalls Zitronengras, Gewürzvanille, Kakaopflanzen und viele weitere Gewürze.
Was hat es mit dem Pfeffer in Sri Lanka auf sich?
Pfeffer wächst an einem Strauch und muss übrigens nicht immer schwarz oder weiß sein. Die Pfefferkörner können, je nachdem, wann sie geerntet werden, grüne, weiße oder auch eine rote Farbe haben. Die Pfefferpflanze klettert übrigens an Bäumen hoch und kann bis zu zehn Metern Höhe erreichen. Auf Märkten in Sri Lanka kann man Pfeffer in allen Farben und Formen kaufen. Viele Gerichte werden mit Pfeffer gewürzt.
Was hat es mit dem Ingwer in Sri Lanka auf sich?
Ingwer wächst, wie in vielen anderen asiatischen Ländern, auch in Sri Lanka. Woher der Ingwer ursprünglich stammt, weiß man übrigens nicht so genau. Gerne wird Ingwer als Küchenkraut oder auch Gewürz verwendet und man spricht dem Ingwer heilende Wirkung zu, weil er antibakteriell wirkt, also Bakterien zerstört.
Gerne wird Ingwer in Getränken verarbeitet. Sehr gesund ist der Ingwertee. Dafür musst du die Ingwerpflanze schälen, in kleine Scheiben schneiden und mit heißem Wasser übergießen. Schon hat man ein leckeres und gleichzeitig gesundes Getränk. Für Kinder ist es vielleicht ein bisschen scharf, aber probiere es trotzdem mal aus. Vielleicht kennst du auch Ginger Ale, das ist ein süßes Getränk, das nach Ingwer schmeckt. Hier ist allerdings der Zuckeranteil höher als der Anteil an Ingwer. Ein Rezept für Ingwerlimonade findest du hier.