Chinas Flagge China

Welche Tiere leben in China?

China ist eines der Länder mit den meisten Tierarten. 10 Prozent des gesamten Artenbestandes der Erde lebt in China. Davon finden sich mehr als 2400 Tierarten auf dem Land und fast 4000 im Wasser. In China gibt es auch einige seltene Tierarten, die schon fast ausgestorben sind. Dazu gehört der niedliche Pandabär, der bis zu 135 Kilogramm wiegen kann. Seine Ernährung gibt es in ausreichender Form eben nur in China, denn er lebt einzig von Bambus und Bambussprossen und davon vertilgt er eine ganz schön große Menge. Bambus wächst reichlich in China, in anderen Regionen der Welt weniger. So ist der Pandabär auch in Zoos sehr schwer zu halten. Man zählte etwa 1700 Pandabären in China. Die Zahl kann sich aber rasch ändern, nach oben oder nach unten. Allerdings versucht man mittlerweile einiges zu tun, um die Bestände zu schützen. Die Pandabären sind am östlichen Rand der Tibetischen Hochebene in den Bambuswäldern zu Hause.

Die schwarz-weißen Pandabären werden auch "Großer Panda" genannt oder du findest die Bezeichnung "Riesenpanda". Sehr süß ist auch der "Kleine Panda", der auch unter der Bezeichnung "Roter Panda" bekannt ist. Er ist im östlichen Himalaya-Gebirge zu Hause und du findest ihn vor allem im Südwesten von China. Seine Hauptnahrung ist Bambus. Auch er zählt zu den gefährdeten Tieren.
Weil Pandabären einfach so niedlich sind, haben wir für dich ein kleines Video erstellt, in dem es ganz viele Pandabären zu entdecken gibt.

Sowohl der Rote Panda wie der Riesenpanda sind vom Aussterben bedroht und es leben mittlerweile auch einige in Zoos außerhalb von China.

Seltene Tiere in China

In Tibet kann das Blauschaf überleben, weil es sich den Lebensbedingungen dort entsprechend anpasst. Ebenfalls in der Tibetischen Hochebene haben Schneeleoparden eine Heimat. Auch sie stehen unter Naturschutz, werden aber dennoch von Felljägern gejagt. Ebenfalls bedroht ist der Stumpfnasenaffe, der an seiner Nase sofort zu erkennen ist. Auch der Südchinesische Tiger und der China-Alligator sind bedroht, genauso wie der Yangtse-Delfin und viele weitere Tiere. 

Und außerdem?

Zu den schönsten Vögeln Chinas zählt der Silberfasan, der ebenfalls in den südlich oder östlich gelegenen Wäldern und Bambuswäldern zu entdecken ist. In den Wüsten im Norden und Nordwesten überleben nur bestens angepasste Tiere. 20 Prozent des Landes sind von Wüsten bedeckt, die sich hauptsächlich im Nordwesten befinden. Hier leben große Tiere wie Kamele genauso wie die kleinen Wüstenspringmäuse. Aber auch Reptilien finden hier günstige Lebensbedingungen vor. 

Was wächst in China?

Bei den Pflanzenarten ist China ebenso führend. Hier gibt es fast 32.000 Arten an höheren Pflanzen. So findet man in China noch weitgehend unberührte Naturgebiete. Vor allem die Gegenden im Nordosten, die nur schwer zu begehen sind, haben sich ihre Ursprünglichkeit bewahren können. In anderen Regionen sieht das schon anders aus, denn diese vielfältige Tier- und Pflanzenwelt wird in China bedroht. Flüsse und Seen wurden durch Abwasser vergiftet, die Abgase lassen die Menschen in den Großstädten nicht mehr atmen und das Wachstum der Bevölkerung zerstörte aufgrund des Baus von Wohnungen und Häusern ganze Landstriche. Und immer mehr Flächen werden für die Landwirtschaft genutzt. Auch Großprojekte wie der Drei-Schluchten-Damm (vergleiche auch: Was ist der Drei-Schluchten-Damm?) gefährden Tiere und Pflanzen.

Im Osten Chinas gibt es große Steppenlandschaften, die vor allem für die Wanderhirten große Bedeutung haben. In Nordostchina herrschen Nadelwälder vor. Hier findest du Fichten, Pinien und Lärchen. Im Süden Chinas wachsen vor allem Tropenwälder. Doch leider werden auch diese weiter zurück gedrängt, weil man beginnt, die Wälder zu roden, um hier Plantagen zum Beispiel für den Anbau von Kautschuk, anzulegen. Die Überschwemmungsgebiete im Tiefland werden meist aufgrund ihrer Fruchtbarkeit landwirtschaftlich genutzt. Einen großen Teil dieses Tieflands und der Hügellandschaften im Süden und in Zentralchina sind von Reisterrassen bedeckt.

Reisanbau

Vermutlich wird in China schon seit 10.000 Jahren Reis angebaut. Der Anbau erfolgt immer noch in Handarbeit und vor allem in den hügeligen Gebieten kann nur mit traditionellen und einfachen Hilfsmitteln gearbeitet werden. Doch kommt es bis zu dreimal jährlich zu einer Reisernte, wenn die Natur dem Menschen keinen Strich durch die Rechnung macht.

Bambus

Der Bambuswald nimmt in China etwa 3 Prozent des gesamten Waldgebietes ein. Es wachsen 500 Bambusarten, die einerseits als Nahrung für die Tiere dienen, aber auch ein wichtiges Wirtschaftsgut sind. Das harte Bambusholz dient nämlich als wichtiger Baustoff. Bambuswälder gibt es in 18 der insgesamt 22 chinesischen Provinzen.

Und außerdem?

Die meisten Pflanzen wachsen in China übrigens im Süden, vor allem in der Provinz Yunnan. Hier kommt die Hälfte aller Pflanzenarten Chinas vor. Hier wachsen auch die bei uns so beliebten Magnolien oder der Rhododendron. In den höheren Berglagen gedeiht Mohn und auf den Bergwiesen lassen sich viele verschiedene Orchideensorten entdecken. Eine wichtige Rolle in der traditionellen chinesischen Medizin spielt der Drachenbaum, dessen rotes Harz zur Verbesserung der Durchblutung zum Einsatz kommt. 

letzte Aktualisierung am 18.05.2020