Tunesiens Flagge Tunesien

Achtung, giftig!

In der Wüste Tunesiens findet man neben Heuschrecken, Schlangen und verschiedene Vogelarten auch Skorpione. Die Skorpione in Tunesien zählen zu den giftigsten Skorpionarten der Welt. Androctonus australis, auch Sahara-Skorpion oder Nordafrikanischer Dickschwanzskorpion genannt, ist einer der giftigsten Vertreter seiner Familie. Der Sahara-Skorpion ist gelb gefärbt, so kannst du ihn gut erkennen, falls du mal auf einen treffen solltest.

Zu unterscheiden ist er vom Feldskorpion (gelber Skorpion), der auch gelb und giftig ist, aber nicht ganz wie sein Namensvetter. Skorpione sind zwar selten, aber man sollte trotzdem vorsichtig sein, gerade bei Ausflügen in die Wüste. Diese giftigen Tiere begegnen dem Menschen in den Wüstengebieten des Südens und im Landesinneren. In und an den trockenen Flüssen ist ebenfalls Vorsicht geboten.

Es tummeln sich hier auch oft Hundertfüßer, die man auch auf keinen Fall anfassen sollte, weil sie ebenso giftig sein können. In der Sahara leben giftige Schlangen wie die Saharaotter, die zu den Vipern zählt und vor allem in Libyen und Tunesien in den höher gelegenen Wüsten zu entdecken ist. 

Was ist ein Wüstenschiff?

Wenn du einmal nach Tunesien reisen solltest, werden dir überall Kamele oder Dromedare begegnen. Diese sind wichtige Lastenträger und kommen auch bei touristischen Ausflügen in die Wüste immer wieder zum Einsatz. 

Der Wüstenluchs

Ein weiteres typisches Wüstentier ist eine Katzenart, die unserem Luchs ähnlich sieht und deshalb den Namen Wüstenluchs erhalten hat. Eigentlich heißt er Karakal. Er kommt nicht nur in Tunesien vor, sondern auch in den Halbwüsten, Steppen und Trockenwäldern des weiteren Afrika, aber auch in Arabien und in Westasien. In den Nationalparks findet man auch einige wenige Gazellen- und Reharten oder auch Antilopen. 

Viele Zugvögel überwintern in Tunesien

Im bekannten Ichkeul-Nationalpark leben viele Vogelarten, vor allem auch Zugvögel, die aus Europa kommen und hier in Tunesien im wärmeren Klima überwintern. So siehst du hier Graugänse oder auch Löffelenten und viele weitere Wasservögel, sogar Flamingos, die sich dann am Ichkeul-See des gleichnamigen Parks vergnügen. Dieser zählt übrigens zum UNESCO Weltnaturerbe.

  • Der Feldskorpion ist zwar nicht ganz so gefährlich wie der Saharaskorpion, dennoch solltest du dich vor ihm in Acht nehmen. [ © Malpolon / CC BY-SA 3.0 ]
  • Dromedare und Kamele werden auch "Wüstenschiffe" genannt, weil sie schwere Lasten durch die trockenen und heißen Gebiete transportieren können. [ © www.pixabay.com ]
  • Klein aber oho - Hundertfüssler sind nicht zu unterschätzen. [ © Gibe / CC BY-SA 3.0 ]
  • Kaum zu glauben - selbst Flamingos tummeln sich am Ickeul-See in Tunesien. [ © Quelle: pixabay.com ]
  • Der Wüstenluchs sieht dem Luchs ähnlich, ist aber eine afroasiatische Katze! Eigentlich heißt er Karakal. [ © Leo za1 / CC BY-SA 3.0 ]

Was wächst denn da in Tunesien?

Im milden Klima des Nordens wachsen Steineichen, Stieleichen und auch Pinien. Auch im Atlasgebirge sind diese zu finden. In der Wüste findet man die typischen Wüstenpflanzen wie Akazienbüsche, Feigenkakteen, Sträucher und Wildgräser. Auch das Halfagras wächst hier. Seine Blattfasern werden zur Papierherstellung verwendet. 

letzte Aktualisierung am 31.05.2019